ESA eröffnet Advanced Manufacturing Laboratory mit Fokus auf 3D-Druck

Die europäische Weltraumorganisation ESA hat an ihrem Standort in Großbritannien ein neues Labor eröffnet, dessen Fokus auf 3D-Druck und anderen fortgeschrittenen Technologien für zukünftige Raumfahrtmissionen liegt.

Eines der Ziele des neues Labors am Harwell Campus ist es, neue Materialprozesse, Verbindungstechniken und 3D-Druck Verfahren auf Ihre Einsatzmöglichkeit in der Raumfahrt auszuloten.

Andrew Barnes, der das neue Advanced Manufacturing Laboratory beaufsichtigt, erklärt dass es eine Vielzahl von entstehenden Technologien mit erkennbarem Potential für die Produktion von stabileren, leichteren und günstigeren Komponenten für Raumfahrzeuge gibt. Allerdings möchte die ESA dabei sicher gehen, dass diese Technologien für diesen Einsatz völlig tauglich sind. Das neue Labor wird dabei mögliche Materialien und Herstellungsprozesse bereits im frühen Entwicklungszyklus untersuchen. Diese Ergebnisse sollen eine Entscheidungshilfe für die ESA und anderen Unternehmen in der Raumfahrt sein um zielgerichtet Fokus auf zukünftige Technologien setzten zu können.

Ausgestattet mit leistungsstarken Mikroskopen, einem Röntgen- und CT-System sowie mehreren Öfen, hat das Labor auch Zugriff auf einen Metall-3D-Drucker. Zusätzlich kann das Labor auf die anderen Einrichtungen am Harwell Campus zugreifen.

Im Advanced Manufacturing Laboratory soll die Qualität der 3D-gedruckten Teile genauestens unter die Lupe genommen werden. Die Auswirkung von physischen Prozessparametern, der Einfluss des verwendeten Metallpulvers sowie der Designablauf wird dabei geprüft.

Außerdem soll das Labor die Arbeit des bereits lange etablierten Labors für Materialien und elektrische Komponenten der ESA ESTEC Niederlassungen in den Niederlanden komplementieren.