ESA-Konsortium entwickelt Hochtemperatur-FFF-3D-Drucker für die ISS

Ein Konsortium, das unter der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) arbeitet, hat einen FFF-3D-Drucker im Frühstadium für den Einsatz auf der Internationalen Raumstation (ISS) entwickelt und hergestellt.

Das im Rahmen des Projekts IMPERIAL entwickelte Prototypsystem nutzt eine Förderbandanordnung, um Teile von (theoretisch) unbegrenzter Länge zu drucken. Die Fähigkeiten des noch unbenannten 3D-Druckers, der mit einer ganzen Reihe von Hochtemperatur-Filamenten kompatibel ist, wurden auf dem ESA-Workshop “Advanced Manufacturing” Anfang März demonstriert, bei dem die Teilnehmer die Herstellung eines 1,5 m langen Stabes beobachten konnten.

Das Projektkonsortium besteht aus den deutschen Raumfahrtunternehmen OHB und Azimut Space, dem Athlone Institute of Technology in der Republik Irland und dem portugiesischen 3D-Drucker-Anbieter BEEVERYCREATIVE.

Der ESA-Ingenieur für fortschrittliche Fertigung, Advenit Makaya, erklärt: “Die Entwicklung von Fertigungslösungen für große Teile außerhalb der Erde, wie hier im Kontext der menschlichen Erkundung und später für Strukturteile von Raumfahrzeugen, wird entscheidend sein, um die Nachhaltigkeit und Robustheit zukünftiger Weltraummissionen zu verbessern.”

Das als Projekt IMPERIAL bekannte Projekt zielt darauf ab, Out-of-Earth-Fertigungsmethoden zu entwickeln, welche die Baubeschränkungen aktueller 3D-Drucker überwinden und einen einfachen Bau und eine einfache Wartung an Bord ermöglichen, um die Autarkie zukünftiger Weltraummissionen zu verbessern.

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