Forscher entwickeln Multi-Material für lichtbasierten 3D-Druck

Wissenschaftler der Iowa State University und der University of California in Santa Barbara arbeiten an einem Multi-Material für den 3D-Druck, das unterschiedliche Eigenschaften in einem Harz ermöglichen soll. Mithilfe verschiedener Lichtwellenlängen könnten so an bestimmten Stellen flexible und an anderen starre Bereiche gedruckt werden.

Laut Projektleiter Adarsh Krishnamurthy von der Iowa State University ist dies eine Revolution für Materialien im 3D-Druck. Aktuell arbeiten die Forscher an medizintechnischen Anwendungen, bei denen unterschiedliche Steifigkeiten wie bei Knochen und Gewebe vorteilhaft wären.

Gefördert wird das Projekt von der US-Behörde National Science Foundation mit 1,9 Millionen US-Dollar. Ziel ist die Entwicklung neuartiger Materialien mithilfe von KI und maschinellem Lernen. Die Forscher erstellen einen “digitalen Zwilling”, um die Harz-Eigenschaften vorherzusagen und die Suche einzugrenzen.

Sollte es gelingen, die Eigenschaften lichtbasierter Harze lokal zu variieren, wäre dies eine kleine Revolution für den 3D-Druck. Statt verschiedener Materialien ließe sich der gesamte Bereich mit einem Harz abdecken. Die Forschung steht allerdings noch am Anfang. Ob sich die Innovation durchsetzt, muss sich zeigen.