Forschung: Einfluss der Temperatur auf die Partikel-Emissionsraten während FDM-3D-Druck

Beim 3D-Drucken werden ultrafeine Partikel und andere gefährliche Materialien freigesetzt, aber der Einfluss der Temperatur auf solche Partikel ist nicht systematisch untersucht worden. Eine kürzlich von Forschern der Seoul National University durchgeführte Studie untersucht diesen Einfluss. Die Arbeit soll zeigen, dass die Düsentemperatur ein Schlüsselfaktor für den sicheren Betrieb eines 3D-Druck-FDM-Systems ist.

Die Temperatur wurde in 15°C-Schritten von 185 auf 290°C erhöht, wobei die vom Hersteller empfohlenen Betriebsbedingungen berücksichtigt wurden. Die Emissionsrate stieg allmählich mit zunehmender Temperatur für alle Filamenttypen, und die Temperatur war der Schlüsselfaktor, der die Emissionsrate nach Filamenttyp beeinflusste.

Bei allen Filamenten betrug die Emissionsrate bei der niedrigsten Betriebstemperatur 10⁷-10⁹ Partikel/min, während die Emissionsrate bei der höchsten Temperatur etwa 10¹¹ Partikel/min betrug, d.h. 100-10.000 mal höher als die Emissionsrate bei der niedrigsten Temperatur.

Um die Partikelemissionen beim 3D-Druck zu reduzieren, empfehlen die Forscher das Drucken bei möglichst niedriger Temperatur oder die Verwendung emissionsarmer Materialien.

Die wissenschaftliche Arbeit wurde unter dem Titel “Effect of nozzle temperature on the emission rate of ultrafine particles during 3D printing” in dem Fachmagazin Indoorair erschienen.