Forschungsteam will Optiken von Erdbeobachtungssatelliten mit 3D-Druck verbessern

Ein Projekt unter Leitung der University of South Australia (UniSA) erforscht freiforme Spiegeloptiken für die Kameranutzlasten von Erdbeobachtungssatelliten. Mithilfe von 3D-Druck und nachgelagerten Bearbeitungsschritten sollen so größere Sichtfelder bei kleineren Bauräumen möglich werden.

Wie das iLAuNCH Trailblazer Programm erklärt, sind die optischen Systeme heutiger Satelliten durch Fertigungsbeschränkungen limitiert. Traditionelle sphärische Spiegel erlauben nur schmale Bildstreifen. Freiforme Optiken hingegen können dank additivem Verfahren deutlich komplexere Geometrien abbilden.

Im Projekt wird laut UniSA-Forscher Dr. Kamil Zuber eine optische Oberflächenpolitur für 3D-gedruckte Substrate entwickelt. Teilpartner wie die australischen Unternehmen VPG Innovation und SMR Australia steuern darüber hinaus Fertigungs-Knowhow für die spätere Serienproduktion der Optiken bei.

Perspektivisch könnten die freiformen Optiken etwa in Nanosatelliten für verbesserte Kamerasysteme eingesetzt werden. Damit ließe sich die Erdbeobachtungskapazität kostengünstiger Kleinsatelliten steigern. Das Projekt wird im Rahmen des staatlichen “iLAuNCH Trailblazer”-Programms gefördert.