Wissenschaftler drucken Gelenkknorpel-Prothesen aus Stammzellen im Bioprint-Verfahren

Wissenschaftler des Nakayama-Labors der Universität Saga und der Universität Kyoto in Japan haben 3D-gedruckte Knorpelkonstrukte aus Stammzellen hergestellt, die möglicherweise zur Reparatur großer Knorpeldefekte bei Patienten verwendet werden könnten.

Unter Verwendung menschlicher induzierter pluripotenter Stammzellen (iPSCs) haben die Forscher die Knorpelstrukturen mit einem gerüstfreien Kenzan-Bioprinting-Verfahren hergestellt, bei dem die einzige Stützstruktur der Biotinte eine Mikronadelmatrix ist.

Mit dieser Technik konnten die Wissenschaftler nach eigenen Angaben die Einschränkungen gerüstbasierter Tissue-Engineering-Methoden zur Herstellung knorpelähnlicher Strukturen, wie z. B. schlechte Zytokompatibilität und Toxizität, überwinden und gleichzeitig das Problem der bakteriellen Infektion und einiger Risiken im Zusammenhang mit Ersatzoperationen lösen, die bei herkömmlichen Gelenkprothesen auftreten.

Ziel der Studie ist die Behandlung von Erkrankungen wie Arthrose bei Sportlern, die sich nicht mit künstlichen Gelenken aus Metall und Kunststoff behandeln lassen wollen.

Weitere Informationen über die Studie finden Sie in der Facharbeit mit dem Titel: “Bio-3D printing iPSC-derived human chondrocytes for articular cartilage regeneration“, die in der Zeitschrift Biofabrication veröffentlicht wurde. Die Autoren der Arbeit sind A. Nakamura, D. Murata, R. Fujimoto, S. Tamaki, S. Nagata, M. Ikeya, J. Toguchida und K. Nakayama.