Hive: University of Waterloo stellt Studentenporjekt vor

Die University of Waterloo hat ihr neues Projekt “Hive” vorgestellt, das von Studenten als dauerhaftes Ausstellungsstück für den Empfangsbereich der Investment Management Corporation of Ontario entworfen und entwickelt wurde.

Hive ist ein ineinandergreifendes Mauerwerk, das aus 175 einzigartigen 3D-gedruckten Tonziegeln besteht. Durch die Kombination von traditioneller Keramik, intelligenter Geometrie und robotergestützter Präzision macht sich das Design die natürlichen Materialeigenschaften des Tons zunutze, indem es dessen Formbarkeit und Fließfähigkeit erlaubt, die Form und Oberflächenqualität der Toneinheiten zu gestalten.

Durch das allmähliche Öffnen und Schließen der Öffnungen in jedem Tonelement entstehen wellenförmige Variationen von Privatsphäre und Licht entlang der Wand. Wie eine Bienenwabe ergibt die Anhäufung der sechseckigen Elemente eine starke und materiell effiziente Struktur.

Diese vielseitige Partnerschaft kam zum Tragen, als SDI Interior Design, die mit ihrem Kunden Investment Management Corporation of Ontario an der Gestaltung der neuen Büroräume in der York Street 16 in Toronto arbeiteten, an die University of Waterloo herantraten, um ein dauerhaftes Prunkstück für ihren Empfangsbereich im 24. Stockwerk.

Hive wurde von Ye Sul E. Cho, Ji Shi, Meghan Taylor, James Clarke-Hicks, Isabel Ochoa und David Correa entworfen und entwickelt. Das Design der Mauersteine und die gesamte Wandgestaltung sind das Ergebnis eines hochgradig iterativen Design- und Herstellungsprozesses. Um auf die dynamischen Materialeigenschaften von nassem Lehm zu reagieren, wurde im Entwicklungsprozess zwischen digitalen und analogen Modellen hin- und hergewechselt. Dies erforderte die Formulierung von Lehmmischungen, die für den 3D-Druck geeignet sind, neue computergestützte Design- und Fertigungswerkzeuge, umfangreiche Materialtests und mehrere Montagemodelle. Dieser Ansatz verbindet den Geist des traditionellen Keramikhandwerks mit robotergestützter Präzision und bietet neue Möglichkeiten für Materialausdruck und geometrische Komplexität in diesem Bereich.

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Die Fähigkeit dieser aufstrebenden Technologien, schnell große Drucke herzustellen, bietet eine interessante und wirtschaftlich machbare Schnittstelle für den 3D-Druck und die Architektur. Während die unordentliche und instabile Beschaffenheit von nassem Ton in der praktischen Anwendung technische Herausforderungen mit sich bringt, bieten dieselben Eigenschaften die Möglichkeit, die einzigartigen ästhetischen und funktionalen Möglichkeiten zu erforschen, die dieser Herstellungsprozess bietet.

Das Projekt wurde durch eine Forschungspartnerschaft zwischen der University of Waterloo und der Investment Management Corporation of Ontario (IMCO) ermöglicht. Das Projekt wurde von SDI Interior Design in Auftrag gegeben. Technische und finanzielle Unterstützung für die 3DP-Mauerwerksforschung wurde vom Masonry Works Council of Ontario bereitgestellt.

Mehr über die University of Waterloo finden Sie hier, mehr über die SDI Interior Design finden Sie hier, und mehr über die Investment Management Corporation of Ontario finden Sie hier.