MIT Rocket Team testet 3D-gedruckten Raketenantrieb

Das Rocket Team des MIT hat einen 3D-gedruckten Antrieb für Raketen mit einem Markforged 3D-Drucker hergestellt und anschließend erfolgreich getestet. Beachtlich ist, das der Antrieb für die Rakete nicht aus Metallen bestand sondern aus herkömmlichen Kunststoff, der kostengünstig 3D-gedruckt werden kann.

Mit dem Markforged Mark Two 3D-Drucker wurde für den Test Onyx Nylon verwendet. Das Material spielt bei einem Raketenantrieb natürlich eine entscheidende Rolle, Onyx Nylon scheint dafür perfekt geeignet zu sein. Onyx ist ein Mineral das in der Schmuckindustrie gerne verwendet wird, im Filament kommt das Mineral aber nicht zum Einsatz – der Name soll nur auf die besondere Eigenschaften von Onyx referenzieren. Stattdessen handelt es sich um ein hochwertiges Nylon Filament mit kleinen Stückchen von Carbonfaser. Dadurch soll das Material etwas 3,5 mal Steifer sein wie herkömmliches Nylon und Temperaturen bis zu 145 Grad standhalten.

Gerade diese Temperaturgrenze wird bei einem Raketenantrieb aber um ein vielfaches überstiegen, trotzdem hat das Rocket Team den Versuch gewagt. Nach dem ersten Test war der Antrieb noch fast vollständig erhalten, es gab kleine Erosionen doch diese waren so gering, das ein zweiter Test mit dem Antrieb gemacht werden konnte.

Interessant ist die Entwicklung, weil der Markforged Mark Two deutlich günstiger ist wie die meisten 3D-Drucker die Metalle verarbeiten können. In Zukunft möchte das MIT Rocket Team weitere Tests mit größeren Raketenantrieben durchführen um zu erforschen was mit dieser Herstellungsmethode möglich ist.

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