Neue Bioprintingmethode mit Gold-Nanostäbchen

Ein Forscherteam Der National University of Singapore (NUS) hat eine neue Methode für 3D-Bioprinting entwickelt, mit der sich Einschränkungen bisheriger Verfahren überwinden lassen. Dabei wurden Gold-Nanostäbchen eingesetzt.

Im Bereich des Bioprintings gibt es neben extrusionsbasierten Verfahren auch Methoden zum lasergesteuerten Zusammensetzen von Nano- und Mikrostrukturen, die als Gerüst für Zellwachstum dienen. Der Einsatz von Hochleistungslasern ist jedoch problematisch, da biologisches Material beschädigt werden kann. Den Wissenschaftlern der NUS ist es nun aber gelungen, einen Druckprozess mit hoher Durchlaufrate trotz niedriger Laserleistung zu entwickeln, bei dem Gold-Nanostäbchen Wärmekonvektion hervorrufen, mit der Mikropartikel bewegt werden können, um so gewünschte Strukturen zu kreieren. In rund zwei Minuten kann so eine Struktur von etwas 10 cm Größe entstehen.

Diese lichtgesteuerte Methode kann dazu verwendet werden, um Formationen aus Materialien mit präziser Kontrolle der internen Struktur herzustellen und im Bioprinting, Tissue Engineering und anderen fortgeschrittenen Produktionstechnologien eingesetzt werden. Die Forscher haben im Zuge der Studie Mirkopartikel besiedelt mit Stammzellen eingesetzt, um funktionelle Einheiten für eine 3D-Zellkultur zu erstellen. Diese zeigten ein hohes Maß an lebensfähigen Zellen sowie Zellwachstum.

Die neue Technologie, für die der Erstautor der Studie mit dem Titel “Effective Light Directed Assembly of Building Blocks with Microscale Control“, Dinh Ngoc Duy, bereits ein Patent in den USA angemeldet hat, soll zudem für weitere Bereiche in der biomedizinischen Technik einsetzt werden können, darunter für chirurgische Eingriffe und in-vivo Anwendungen.