Ultraschall ermöglicht 3D-Druck im Körperinneren

US-Wissenschaftler haben in Tierversuchen eine bahnbrechende Innovation demonstriert: Mithilfe von Ultraschall gelang es ihnen, Biomaterialien direkt innerhalb von Organen dreidimensional zu “drucken”. Dies könnte minimale Eingriffe ohne OP ermöglichen.

Laut Studienautoren boten Schweinelebern, -herzen und -haut ideale Testbedingungen. Durch Injektion spezieller Tinten in die Organe konnten die Forscher fokussierte Ultraschallwellen nutzen, um Strukturen Schicht für Schicht aufzubauen – ähnlich wie bei herkömmlichen 3D-Druckverfahren.

Als besondere Herausforderung nannten die Wissenschaftler rund um Bioingenieur Junjie Yao von der Duke University, eine Balance zwischen effizientem Druck und Gewebesicherheit zu finden. Nun soll die Technik weiter verbessert und auf Anwendungen beim Menschen zugeschnitten werden.

Laut Studienleiter Yu Shrike Zhang von der Harvard Medical School eröffnet das “akustische Volumendruckverfahren” neue Optionen für minimale Eingriffe. Statt Implantate erst extern zu drucken, könnten Gerüste oder Medikamente so direkt in Organen erzeugt werden.

Details zu der Arbeit findet man in dem wissenschaftlichen Paper “Self-enhancing sono-inks enable deep-penetration acoustic volumetric printing“.