3D Druck von Elastomeren: Silicon ersetzt organische Gummis für Prototypen, Ersatzteile und Kleinserien

Mit der neuartigen 3D Druck Technologie für Elastomere, die die WACKER CHEMIE AG unter Marke ACEO® entwickelt hat und nach der am ACEO® Campus in Burghausen in der PrintFab produziert wird, lassen sich erstmals Prototypen, Ersatzteile oder Kleinserien aus 100% Elastomer herstellen.

In konventionellen Fertigungsmethoden werden die Materialien nach den Produktkosten ausgewählt. Im 3D Druck spielt das Material keine große Rolle und so kann Silicon organische Gummimaterialien wie EPDM, SBR, NR, PU oder NBR ersetzen. Dabei überzeugen die Silicone durch Temperaturbeständigkeit, Tieftemperaturflexibilität, UV-Beständigkeit und beliebige Einfärbbarkeit. Der Härtebereich lässt sich von 10 bis 80 Shore A einstellen.

Die 3D gedruckten Siliconformteile zeigen mechanische Eigenschaften, die in alle Raumrichtungen gleich sind, also nicht die oft im 3D Druck auftretende Anisotropie aufweisen. Bei der Beurteilung der mechanische Festigkeiten wäre es ratsam, diese bei den Einsatztemperaturen zu vergleichen, da gehen zeigen organische Materialien oft einen deutlichen Abfall im Gegensatz zu Siliconen.

Von diesen neuen Möglichkeiten können Industrien profitieren, die Elastomer-Prototypen benötigen oder in denen Ersatzteile zeit- und kostenaufwendig nachgefertigt werden müssen. Dazu zählen Automobil, Schienenfahrzeuge oder Luftfahrt. Aber auch für den allgemeinen Maschinenbau, wie Hausgeräte, können leicht Dichtungen, Abdeckungen, Stopfen oder andere Funktionsbauteile hergestellt werden.
Mehr Informationen und die Möglichkeit Formteile zu bestellen werden unter www.aceo3d.com angeboten.