Knieknorpel aus dem 3D-Drucker

Dr. Darryl D’Lima und seine Kollegen an der Scripps Clinic in La Jolla (Kalifornien) entwickeln eine neue 3D-Bioprint-Technologie um Knorpel in einem Körper zu drucken um Knieverletzungen zu behandeln.

Beschädigte Knieknorpel regenerieren sich nur schlecht. Dies verursacht bei Patienten große Schmerzen. Eine Operation ist oft kompliziert und langwierig. In der Hoffnung, eine bessere Alternative zu herkömmlichen Gelenkimplantate zu finden, versucht er mit seinem Team einen 3D-Bioprinter zu entwickeln. Hierfür wurde u.a. ein alter Hewlett-Packard Inkjet-Drucker angepasst. Der 3D-Drucker sprüht eine Mischung aus Knorpel-Vorläuferzellen und eine Flüssigkeit, die mit Hilfe von UV-Licht aushärtet. Ebenfalls werden Knochenzellen gedruckt wo der Knorpel an den Knochen anschließt. Die Mischung, welche die Zellen beinhaltet, kann auch die mikroskopischen Unregelmäßigkeiten in Knochen oder Knorpel ausgleichen.

D’Lima vergleicht die Methode mit dem Ausbessern von Schlaglöchern in Straßen. Die sogenannte Babyboomer-Generation wird in Zukunft für eine steigende Nachfrage für Knieoperationen sorgen. GlobalData schätzt eine jährliche Steigerung von 6,8% zwischen 2010 und 2015.

Gastbeitrag: David Gotsch
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(c) Picture: Emmanuelm/Wikimedia Commons