3D-Druck: Aston Martin kooperiert mit Hersteller Domin für eine verbesserte aktive Federung

Der britische Luxus-Sportwagenhersteller Aston Martin hat eine neue Zusammenarbeit mit dem Hersteller von Flüssigkeitssystemen Domin und der Cranfield University für die Entwicklung eines “weltweit führenden” Federungssystems angekündigt, das den 3D-Druck nutzt.

Unter dem Namen Full Active Suspension Technology (FAST) wird die Partnerschaft die patentierte Technologie von Domin nutzen, die u.a. auf 3D-Druck setzt, um in den nächsten sechs Monaten ein serienmäßiges Federungssystem für den Luxuswagensektor zu entwickeln.

Aktuelle Federungssysteme sind groß und schwer. Aufgrund ihrer passiven Bauweise erfolgt ihr optimales Ansprechverhalten nur in einem engen Frequenzbereich. Sie können den Anforderungen ständig wechselnder Fahrbahnoberflächen nur durch eine Kombination aus variabler Dämpfung und Federrate gerecht werden. Nur ein aktives System bietet dies, und obwohl es Versuche in diesem Bereich gibt, ist eine aktive Federung noch kein Industriestandard.

Das Projekt FAST zielt darauf ab, dieses System zum Industriestandard für Luxusfahrzeuge zu machen. Außergewöhnliche Leistungsmerkmale werden die FAST-Einheit von anderen aktiven Systemen unterscheiden. Es bietet eine unendliche Variabilität in der Dämpfung, mit einer Sprungantwort von nur 0,015 Sekunden, und das alles in einem Paket, das weniger als 4 kg pro Einheit wiegt.

Domin hat bereits in der Vergangenheit mit dem weltweit tätigen Ingenieurbüro Renishaw zusammengearbeitet, um einige seiner Fluidtechnik-Komponenten neu zu entwickeln, darunter seine Hochleistungs-Servoventile mit Direktantrieb, die für die Umwandlung von Signalen in Druck verwendet werden. Domin nutzte die Metall-3D-Drucktechnologie von Renishaw, um das neu gestaltete Ventil zu produzieren, das kleiner, billiger und effizienter wurde.

Nun arbeitet das Unternehmen in dem neuen Projekt mit Aston Martin zusammen.