3D Systems übernimmt die beiden 3D-Druck-Unternehmen Allevi und Additive Works

Der US-amerikanische 3D-Drucker-Hersteller 3D Systems hat zwei neue strategische Übernahmen angekündigt. Dabei handelt es sich um Allevi, einen in Pennsylvania ansässigen Entwickler von 3D-Biodruckern, und Additive Works, einen deutschen Entwickler von 3D-Drucksoftware.

Die beiden Akquisitionen sind Teil der vierstufigen Wachstumsinitiative des Unternehmens und sollen die Bemühungen von 3D Systems um regenerative Medizin bzw. Industrialisierung unterstützen. Im Januar 2021 erklärte das Unternehmen, dass es seine Aktivitäten in der regenerativen Medizin und im Bioprinting erweitert.

Mit der Übernahme von Allevi unterstreicht 3D Systems die Ambitionen. Der Bioprinting-Spezialist wurde 2014 gegründet und ist mittlerweile in 380 medizinischen und pharmazeutischen Laboren auf der ganzen Welt vertreten.

Software-Unternehmen Additive Works

Auf der anderen Seite will 3D Systems mit der Übernahme von Additive Works die Einführung der industriellen additiven Fertigung beschleunigen. Der 2015 gegründete Softwareentwickler mit Sitz in Bremen hat sich auf simulationsbasierte 3D-Druck-Workflow- und Druckvorbereitungs-Optimierungssoftware spezialisiert.

Die Software des Unternehmens nutzt proprietäre Algorithmen, die bestimmte Bauparameter wie die Ausrichtung von Teilen und Stützstrukturen automatisch optimieren. Durch die nahtlose Anbindung an eine Vielzahl von CAD-Plattformen von Drittanbietern können Anwender von einer höheren Produktivität, kürzeren Einrichtungszeiten und einer verbesserten Teileleistung profitieren und kommen so dem industriellen 3D-Druck in großen Stückzahlen immer näher.

Durch die Übernahme kann 3D Systems sein bestehendes Softwareportfolio erweitern und Workflow-Optimierungsfunktionen für die bereits bedienten Industriemärkte anbieten. Das neue Angebot wird die Produkte Amphyon und Amphyon Plugin von Additive Works umfassen, die beide weiterhin als eigenständige Pakete verkauft werden.