AIM3D startet mit Voxelfill-Verfahren für 3D-Pellet-Druck neu durch

Nach einer Umstrukturierungsphase meldet sich AIM3D, Pionier der Granulat-3D-Drucker, mit neuem Konzept zurück. Im Fokus steht die Optimierung des patentierten Voxelfill-Verfahrens zur Überwindung inhomogener Festigkeiten bei 3D-gedruckten Bauteilen.

Laut CTO Clemens Lieberwirth erreicht Voxelfill durch materialschonende Extrusion und schichtübergreifende Materialfüllung eine hohe Prozessstabilität, vergleichbar mit Spritzguss. Zugversuche mit ULTEM 9085 belegen die homogenen Eigenschaften.

Im Zuge des Relaunches kooperiert AIM3D mit Create it Real zur Software-Optimierung und Replique für ULTEM-Anwendungen. “Durch den 3D-Pellet-Druck werden künftig neue Einsatzgebiete für ULTEM wirtschaftlich”, erläutert Replique-CEO Max Siebert.

Die Vorteile von Voxelfill reichen über die Kostensenkung hinaus: Hybride Multimaterial-Lösungen, selektive Dichten und gezielte Faserverstärkung werden ermöglicht. “Mit Voxelfill können wir Bereiche eines Bauteils nur dort füllen, wo es der Kraftfluss erfordert – bei voller Nachbearbeitbarkeit”, so Lieberwirth.

CEO Vincent Morrison sieht ein enormes Potenzial: “3D-Pellet-Drucker können sehr kosteneffizient Eigenschaften konventionell gefertigter Teile abbilden. Voxelfill schafft völlig neue Möglichkeiten.”

Der Relaunch nach Konsolidierung der Gesellschafterstruktur und einem Management-Buy-Out zielt auf Erweiterung von Partnerschaften und Materialportfolio für 2024 ab. Die ExAM-Bauraten sollen auf 300-600 cm³/h gesteigert werden.