Airbus setzt 3D-Druck bei Entwicklung von A330neo und BelugaXL ein

Flugzeugbauer Airbus setzt bei Entwicklung der neuen Passagiermaschine A330neo und dem Transporter BelugaXL auf 3D-Drucktechnologie um wertvolle Zeit und Geld zu sparen.

Für den A330neo, der voraussichtlich im März 2018 ausgeliefert werden soll, wurde der Prototyp einer Luftdüse für die Klimaanlage in der Kabine mittels 3D-Druck hergestellt. Die neue Konfiguration wurde an die größeren Handgepäcksfächer für Passagiere in der Kabine angepasst, die Teil des Konzepts “Airspace by Airbus” sind und zu einem höhen Passagierkomfort an Bord beitragen soll. Neben dem A330neo wird das neue Kabinenkonzept auch im A350XWB integriert werden.

Für den Bau des BlugaXL, der auf dem A330 basiert und der Nachfolger des Airbus Beluga ist, hat der Hersteller Bohrschablonen am 3D-Drucker gefertigt. Die neue Konfiguration wurde dabei auf die Spezifikationen in der Montage angepasst. Der Spezialtransporter BelugaXL kann Flugzeugteile, wie beispielsweise ein Paar A350-Flügel oder Rumpfsektionen an Bord nehmen und diese zwischen den Airbus-Werken und den Standorten für die Endmontage transportieren.

Marc Carré

Laut Marc Carré, Mock-Up Integrator für die Fertigung bei Airbus Commercial Aircraft, sei es das Ziel innovative Ideen schnell umzusetzen, indem ihre Erfinder mit der 3D-Drucktechnologie unterstützt werden.

“Mitarbeiter kommen mit spezifischen Anforderungen zu mir und wir besprechen, was möglich ist. Danach konstruiere ich eine maßgeschneiderte, computergenerierte Lösung für die Fertigung am 3D-Drucker,” erklärt Carré.