Arbeitsstation ENESKApostprocess XL: Nachbearbeiten von großen 3D-Druck-Erzeugnissen

3D-Druck-Erzeugnisse werden dank moderner Verfahren immer größer. Damit auch große Teile sicher nachbearbeitet werden können, erweitert joke Technology jetzt sein Portfolio und bringt eine weiterentwickelte Variante seiner vollständig eingehausten Arbeitsstation ENESKApostprocess auf den Markt. Die neue ENESKApostprocess XL bietet einen größeren nutzbaren Raum und ist noch ergonomischer. Auf der kommenden Formnext stellt das Unternehmen sie erstmals der Öffentlichkeit vor.

Mit dem Gerätesystem ENESKApostprocess von joke Technology werden alle Schritte der Nachbearbeitung in einem geschlossenen Arbeitsraum durchgeführt. So hat der Anwender keinen Atemluftkontakt mit dem nachzubearbeitenden Produkt, den darin noch enthaltenen Restpulvern und den bei der Nacharbeit entstehenden Stäuben. Der Zugang zum zu bearbeitenden Bauteil erfolgt über Handeinlässe, die abgedichtet in das Innere des Gehäuses führen. Die Station kann mit einer Vielzahl an elektrischen und pneumatischen Werkzeugen ausgestattet werden. Anfallende lungengängige Pulver und Stäube werden während des gesamten Bearbeitungsprozesses abgesaugt und sicher eingesammelt. So werden zudem potenziell lebensgefährliche Explosionen und Verpuffungen vermieden, die je nach Material auftreten können. Die Größe der zu bearbeitenden Teile war bei der Arbeitsstation bisher allerdings beschränkt. Mit der ENESKApostprocess XL hat joke Technology jetzt eine zusätzliche Variante entwickelt, mit der – durch den 150 Liter größeren Bauraum – auch deutlich größere Bauteile bearbeitet werden können.

ENESKApostprocess XL: 50 Prozent mehr nutzbare Fläche

„Als wir bei joke mit der Entwicklung der ENESKApostprocess angefangen haben, stand vor allem die Sicherheit im Fokus. Die Größe der Bauteile war ein unwesentlicheres Thema, da die Bauteile meist klein waren“, erzählt Carsten Schütz, Vertriebsleiter von joke Technology. „Seit der Neuvorstellung dieser ersten Variante auf der Formnext 2019 sind die Teile allerdings immer größer geworden. Auf die geänderte Nachfrage durch Kunden und Interessenten reagieren wir jetzt mit der weiterentwickelten Variante ENESKApostprocess XL.“ Für das neue Gerät wurde die Öffnungsklappe angepasst, um mehr Raum zu gewinnen, sodass größere Teile bearbeitet werden können. Zudem sind die Teile in der neuen Variante besser erreichbar, auch die oberen Kanten, und können problemlos gedreht und gekippt werden. Optimiert hat joke Technology auch die Handeinlässe, weshalb die ENESKApostprocess XL nochmal ergonomischer ist. „Das Sichtfenster der neuen Variante ist eher wie eine Haube“, erklärt Max Fielenbach, Produktmanager 3D/additive Fertigung bei joke Technology und zuständig für die Weiterentwicklung des Geräts. „So haben wir bei der ENESKApostprocess XL 50 Prozent mehr nutzbare Fläche gegenüber der ersten Version geschaffen. Was die Größe angeht, kann man deshalb alles bearbeiten, was aktuell druckbar ist.“

Auch auf der Formnext zu sehen: externe Absaugung und Sauger

Die ENESKApostprocess XL wird in allen Ausführungen und mit allen Extras verfügbar sein wie das bestehende Modell. Auf der Formnext 2022 ist die Neuentwicklung erstmals zu sehen. joke Technology zeigt zudem eine externe Absaugung als spezielle Erweiterung der Arbeitsstation, die für die Verwendung mit allen Geräten der ENESKApostprocess-Reihe geeignet ist: „Es handelt sich dabei um eine externe Absaugung, die zugeschaltet werden kann, wenn mit zwei reaktiven Stoffen, wie beispielsweise Alu und Titan, gearbeitet wird, die nicht zusammenkommen dürfen. Dann kann man nach Bedarf von der internen Absaugung auf die externe umstellen“, erklärt Max Fielenbach. „Sie ist zudem mobil und kann alternativ auch als separates Gerät verwendet werden.“ Außerdem auf der Formnext zu sehen: ein spezieller Sauger von joke Technology, der vielseitig eingesetzt werden kann, beispielsweise für das gezielte Einsaugen von Spänen, Stäuben oder Pulverresten.