Arburg präsentiert fortschrittliche 3D-Drucklösungen auf der Fakuma 2024

Auf der Fakuma 2024 demonstriert Arburg (Halle A3, Stand 3101) zwei innovative Systeme für die industrielle additive Fertigung, die insbesondere für Kunden im Spritzgießbereich von Interesse sind. Im Fokus stehen der Freeformer 750-3X in Hochtemperatur-Ausführung und der Filamentdrucker TiQ 2, die jeweils spezialisierte Anwendungen in der Produktion von Funktionsbauteilen und Betriebsmitteln ermöglichen.

Der Freeformer 750-3X verarbeitet originale Kunststoffgranulate und ist darauf ausgelegt, Funktionsbauteile in Hart-Weich-Verbindung herzustellen. Mit einem temperaturkontrollierten Bauraum von bis zu 200 Grad Celsius und einer Plastifizierungstemperatur von bis zu 450 Grad Celsius eignet sich das Gerät für eine Vielzahl anspruchsvoller Materialien, die spezifische Zulassungen für Branchen wie Medizin, Elektronik oder Luft- und Raumfahrt erfordern. Der Bauraum von 750 Quadratzentimetern ermöglicht die Fertigung komplexer Geometrien, unterstützt durch drei Austragseinheiten, die den Einsatz von Stützmaterialien und die Realisierung funktionaler Verbindungen erleichtern.

Der TiQ 2 hingegen richtet sich an Anwender, die einen wirtschaftlichen Einstieg in die additive Fertigung suchen. Dieses Gerät nutzt das Fused Filament Fabrication (FFF)-Verfahren, um faserverstärkte Filamente zu verarbeiten und so belastbare Sauggreifer und mechanische Greifer zu erstellen. Das offene Materialsystem des TiQ 2 ermöglicht eine kosteneffiziente Produktion von End-of-Arm-Toolings (EAOT) sowie von Vorrichtungen und Betriebsmitteln, was insbesondere für den täglichen Einsatz im industriellen Umfeld von Vorteil ist.

Ein Praxisbeispiel für die Integration der Arburg-Technologie zeigt die Firma Osko, die Pflanztöpfe aus Rezyklat produziert. Dabei werden die Greifmechanismen mittels 3D-Druck individuell angepasst, was die Handhabung der dünnwandigen Töpfe optimiert und gleichzeitig das Gewicht sowie die Kosten im Vergleich zu traditionellen Materialien wie Aluminium reduziert.

Arburgs additive Fertigungslösungen zeichnen sich durch eine optimierte Datenaufbereitung und die eigens entwickelte Gestica-Steuerung aus, die Prozessstabilität und Bauteilqualität sicherstellen. Die begleitende Kundenportal-App „ProcessLog“ ermöglicht eine lückenlose Dokumentation und Rückverfolgbarkeit jedes Bauteils, was Transparenz schafft und die Effizienz in der Produktion steigert.

Mit diesen Technologien positioniert sich Arburg als kompetenter Anbieter im Bereich der industriellen additiven Fertigung und bietet Lösungen, die sowohl die Flexibilität als auch die Qualität der Produktionsprozesse ihrer Kunden verbessern.