Bayerisches Wirtschaftsministerium fördert industriellen 3D-Druck

Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie will die Entwicklung neuer Verfahren und Werkstoffe für den industriellen 3D-Druck fördern. Sieben Verbundvorhaben erhalten rund 5 Millionen Euro Landesmittel.

Gefördert werden Verbundprojekte, die sich mit Technologien rund um den industriellen Einsatz des 3D-Drucks beschäftigen, beispielsweise mit der Entwicklung neuer Werkstoffe. Hierfür stellt der Freistaat rund 5 Millionen Euro für insgesamt sieben Projekte zur Verfügung.

„Ziel der Förderung ist es, Unternehmen und Hochschulen bei innovativen Entwicklungsvorhaben zu unterstützen und somit den Wirtschaftsstandort Bayern zu stärken“, sagt Tina Johnscher, Mitarbeiterin der Koordinierungsstelle Additive Fertigung.

Die Koordinierungsstelle, die beim Wirtschafts- und Innovationsförderer Bayern Innovativ angesiedelt ist, wurde aufgrund ihrer Fachkompetenz vom Wirtschaftsministerium beauftragt, die Ausschreibung der Fördergelder zu betreuen und die Schwerpunktthemen festzulegen. Darüber hinaus hat sie die Aufgabe, Unternehmen beim Einstieg in die Additive Fertigung zu unterstützen und Akteure miteinander zu vernetzen.

Projekt von REHAU und Neue Materialien Bayreuth gefördert

Eines der sieben geförderten Projekte stammt aus Oberfranken. Der Polymerverarbeiter REHAU und die Forschungseinrichtung Neue Materialien Bayreuth GmbH erforschen gemeinsam die Herstellung von Großformteilen mittels 3D-Druck; bisher werden vorrangig kleine Bauteile auf diese Weise hergestellt. Ziel des Forschungsprojekts „InduLAAM“ (Untersuchungen zur industriellen Herstellbarkeit individueller Großformteile durch Large Area Additive Manufacturing) ist es, Lösungen zu erarbeiten, die eine wirtschaftliche Herstellung vielfältiger und individueller Kunststoffprodukte im Großformat mittels 3D- Druck ermöglichen.