Britisches 3D-Druck-Unternehmen RYSE 3D auf Expansionskurs

Das britische 3D-Druck-Unternehmen RYSE 3D konnte in letzter Zeit bedeutende Großaufträge für sich gewinnen. Laut Unternehmensangaben ist RYSE 3D mittlerweile an 14 Hypercar-Projekten beteiligt und stellt für die Fahrzeuge eine Bandbreite an Teilen her – von kompletten HVAC-Systemen bis hin zu Bremskühlschächten und Rückspiegelsystemen.

Das 2017 von Hochschulabsolvent Mitchell Barnes gegründete Unternehmen mit Sitz in Shipston-on-Stour ist inzwischen ein Millionenunternehmen und plant eine globale Expansion. Man wolle die Welt des 3D-Drucks revolutionieren und kostengünstige sowie skalierbare Produktionslösungen anbieten, so Barnes. Über 1 Mio. Pfund seien bereits in den Firmensitz in Warwickshire investiert worden. Die Kapazitäten sollen in den nächsten Monaten mittels firmeneigener 3D-Drucker verdoppelt werden.

Laut Barnes konnte RYSE 3D bereits Verträge mit großen Namen der Automobilindustrie abschließen. Die Fähigkeit, kostspielige Teile durch 3D-gedruckte Alternativen zu ersetzen, habe Türen geöffnet. Auch in anderen Branchen wie Motorrädern oder Logistik sei man aktiv. Der Exportanteil liege bereits bei 40%. Um die wachsende Nachfrage zu bedienen, habe man die Belegschaft um über 200% erhöht.

RYSE 3D bietet Kunden Prototypen und Teile ab Losgröße 1 am selben Tag an. Mittels Verfahren wie MJF, SLS oder SLA können funktionale Bauteile aus nachhaltigen Materialien wie pflanzlichem Nylon gefertigt werden. Laut Barnes eröffne der 3D-Druck von Werkzeugen und Formen große Möglichkeiten.

Vom kleinen Startup mit einem selbstgebauten 3D-Drucker hat sich RYSE 3D zu einem Unternehmen mit 80 Mitarbeitern und einer Hightech-Produktion entwickelt.

Foto: Emma Trimble (Daily Express)