CEAD bringt neuen Roboter-Extruder E50 für Verbundwerkstoffe auf den Markt

Vor zwei Jahren hat das niederländische Unternehmen CEAD seinen ersten Extruder für Roboter vorgestellt. Das erste Modell, der E25, war ein kundenspezifisch entwickelter, eigenständiger Hochtemperatur-Druckkopf für den 3D-Druck in großem Maßstab mit einem maximalen Ausstoß von 12 kg/h. Nun stellt das Unternehmen den neuen Roboter-Extruder E50 vor.

Derzeit findet sich das Modell E25 schon in Institutionen rund um den Globus. Viele Universitäten wie die ETH Zürich, die Universität Stuttgart und die Universität Tampere haben den Druckkopf auf einem Roboterarm integriert. Auch viele Unternehmen (wie Rapid Prototyping) haben den Extruder in ihre bestehende CNC-Maschine integriert, um 3D-Druck zu ermöglichen.

Das neue Modell soll die Druckgewschwindigkeit erhöhen. So können größere Teile schneller gedruckt werden. Beim ersten Test wurde ein Ausstoß von 84 Kilogramm/Stunde mit PP30/GF bei 60 % der maximalen Geschwindigkeit gemessen. Die für den E50 verwendeten Düsengrößen reichen von 8 bis 20 Millimetern Durchmesser.

Der E50 wird, genau wie der E25, standardmäßig mit dem Materialtransport, der Montagehalterung und der Siemens SPS-basierten Steuerung geliefert. Er kann über zwei Signale gesteuert werden – analog 0-10v und digital 0-24v – und bietet damit ein robustes System für einen Roboterarm oder ein CNC-Portal zur Steuerung des Extruders.

Mit einer Heizleistung von 400°C und einem 15 kW Motor ist dieser Druckkopf in der Lage, faserverstärkte Hochleistungsmaterialien wie kohlenstoffgefülltes PESU und PEEK zu verarbeiten. Ein 400-Liter-Trockner für Granulat, der vollständig in das firmeneigene Transportsystem integriert ist, ist optional erhältlich.