D3-AM präsentiert Micro-Particle-Jetting für technische Keramiken

Das Unternehmen D3-AM hat ein neues 3D-Druckverfahren für technische Keramiken vorgestellt. Beim Micro-Particle-Jetting (MPJ) werden hochkonzentrierte Suspensionen mit nahezu beliebigen Partikelgrößen verdruckt. Laut D3-AM ermöglicht dies die Herstellung von qualitativ hochwertigen und dichten Bauteilen aus Werkstoffen wie Zirkonoxid, Aluminiumoxid und Siliziumkarbid.

Basis der Technologie ist die Tintenstrahl-Technologie, in der die D3-AM-Mutter Durst Group weltweit führend ist. Durch eine speziell entwickelte Düse können auch Suspensionen mit großen Partikeln und hohem Feststoffanteil verdruckt werden. Die gezielte Tropfenerzeugung führt laut D3-AM zu komplexen Bauteilgeometrien in industrieller Qualität.

Der Vorteil gegenüber herkömmlichem Binder-Jetting liege in der Möglichkeit, Bauteile direkt zu sintern, ohne nachträgliche Infiltration oder Nachbearbeitung. Laut D3-AM werden damit technische Keramikbauteile möglich, die mit anderen Verfahren nicht herstellbar sind.

Auf der Formnext 2023 will D3-AM das neue Micro-Particle-Jetting und die zugehörige LABII-Druckplattform vorstellen. Demonstriert werden sollen gedruckte Bauteile aus Aluminiumoxid und gesintertem Siliziumkarbid. Langfristig sieht man großes Potenzial für die additive Fertigung von anspruchsvollen Keramikbauteilen.

D3-AM ist ein Spin-Off der Durst Group. Das Unternehmen will nach eigenen Angaben die Additive Fertigung mit innovativen Lösungen wie dem neuen Micro-Particle-Jetting voranbringen. Der Fokus liegt auf industriellen Produktionsanwendungen.