Desktop Metal bekommt 2,45 Mio. $ für die Entwicklung eines kobaltfreien Hartmetall-AM-Prozesses

Das Metall-AM-Unternehmen Desktop Metal hat vom US-Verteidigungsministerium (DoD) einen beachtlichen Förderbetrag in Höhe von 2,45 Millionen Dollar erhalten, um ein additives Fertigungsverfahren für die Massenproduktion von kobaltfreien Hartmetallmaterialien zu entwickeln. Die von der U.S. Army entwickelten Metallsorten werden mit dem Produktionssystem von Desktop Metal verarbeitet, das auf dem firmeneigenen Single Pass Jetting (SPJ)-Verfahren basiert.

Desktop Metal tritt nun in Phase I des dreijährigen DoD-unterstützten Projekts ein. Das Gesamtziel der Initiative besteht darin, die Technologie von Desktop Metal für die Massenproduktion komplexer Teile aus kobaltfreien Hartmetallen ohne die Notwendigkeit von Werkzeugen zu nutzen. Es wird erwartet, dass diese Fähigkeit zu einer “Dual-Use-Technologie” führt, die das Verteidigungsministerium und der zivile Sektor für verschiedene Anwendungen einsetzen könnten.

Im Mittelpunkt des Metall-AM-Projekts steht ein neuer, von der U.S. Army entwickelter Werkstoff: das patentierte kobaltfreie WC-(Fe-Ni-Zr)-basierte Hartmetall. Das Metallmaterial ist das Ergebnis einer Untersuchung zur Entwicklung eines neuartigen, eisenbasierten Nanomaterials, das als Matrix in WC-basierten Hartmetallen anstelle von Kobalt verwendet werden könnte. Um die Implementierung des neuen Materials zu unterstützen, sucht das DoD nach einem kostengünstigen, hochvolumigen Prozess, der es ohne kostspielige Werkzeuge in komplexe Teile umwandeln kann.