Evonik entwickelt thermoplastische Elastomere auf Basis Copolyester für pulverbasierte 3D-Druck-Technologien

Das deutsche Chemie-Unternehmen Evonik hat zwei neue Copolyester-Pulver für die wachsenden Ansprüche der 3D-Druck-Industrie entwickelt. Die Hochleistungsmaterialien resultieren aus der Übernahme der Structured Polymers-Technologie durch Evonik und ergänzen das bestehende Portfolio polyamid–basierter Pulverformulierungen. Damit steht dem Kunden eine noch breitere Werkstoffpalette zur Verfügung, die nun von verstärkten über flammgeschützten bis hin zu elastischen ready-to-use Materialien reicht.

Die neuen Copolyester-Pulver weisen eine hohe Elastizität und Flexibilität bei gleichzeitig gutem Rückstellverhalten auf. Sie sind je nach Anwendung in weiß oder schwarz verfügbar und für die gängigen pulverbasierten 3D-Drucktechnologien wie zum Beispiel das selektive Lasersintern (SLS) geeignet. Die neuen Pulverformulierungen überzeugen zudem durch sehr gute Fließfähigkeit bei Verarbeitungstemperatur, sodass die gesamte Bauhöhe des Pulverbettes im 3D-Druck-Prozess effizient genutzt werden kann.

Gegenüber anderen auf dem Markt erhältlichen flexiblen Werkstoffen für SLS bleiben die neuen ready-to-use Copolyester von Evonik nach dem Druckvorgang zäh und flexibel, ohne Kompromisse bei der Oberflächenqualität eingehen zu müssen.

3D-Teile werden typischerweise in weiß hergestellt und anschließend je nach Anwendung eingefärbt. Mit den neuen Copolyestern bietet Evonik neben weiß nun ein vollständig schwarz eingefärbtes Pulver an, mit dem Bauteile direkt in diesem Farbton gedruckt werden können.

Das Anwendungsspektrum für die neue Materialentwicklung von Evonik reicht von Sportartikeln, wie etwa individuelle Protektoren für Extremsportler, über anspruchsvolle technische Bauelemente bis hin zu funktionellen Designobjekten.

Die Markteinführung der neuen Pulvermaterialien ist für das erste Quartal 2020 geplant.