Foundry Lab stellt auf Formnext 2022 erstmals Digital Metal Casting-Technologie vor

Foundry Lab wird auf der Formnext (Deutschland) im November erstmals die kategoriedefinierende Digital Metal Casting-Technologie vorstellen, bevor es Anfang nächsten Jahres sein erstes Demozentrum in Fremont, Kalifornien, eröffnet. Digital Metal Casting übertrifft den 3D-Metalldruck und ermöglicht die schnelle Herstellung von Metallteilen mit den gleichen funktionalen Eigenschaften wie herkömmlicher Metallguss.

Die Technologie verkürzt die typischen Vorlaufzeiten für Metallteile von 1 bis 6 Wochen auf nur wenige Stunden und wird die Art und Weise, wie die größten Hersteller der Welt Prototypen für produktionsidentische Teile erstellen, die für Innovationszyklen benötigt werden, sowie die Geschwindigkeit, mit der sie die Produktion hochfahren und Teile herstellen können, völlig revolutionieren.

Mehrere der weltweit größten Hersteller arbeiten mit Foundry Lab zusammen, um das System zu evaluieren, darunter Hersteller von Automobilen und Unterhaltungselektronik. Das Start-up erwartet, dass Formnext zu einer wachsenden Zahl von Herstellern beiträgt, die das Potenzial der Digital Metal Casting-Technologie zur Umgestaltung ihrer derzeitigen Fertigungsprozesse erkannt haben. Foundry Lab wird es ihnen ermöglichen, Metallteile nach Bedarf und im eigenen Haus zu einem Bruchteil der Kosten, des Zeitaufwands und der Klimaauswirkungen einer herkömmlichen Gießerei herzustellen.

Das Start-up wird von Rocket Lab-Gründer Peter Beck, Motional-Chef Karl Iagnemma und dem ehemaligen Autodesk-Chef Carl Bass sowie von den Risikokapitalfirmen GD1, Blackbird, Founders Fund, Promus Ventures, WNT Ventures, Icehouse und K1W1 unterstützt.

Ein Katalysator für den Wandel

“Heutzutage geben Autofirmen in der Regel mehr als 200.000 Dollar pro Druckguss für die Herstellung von Prototypenwerkzeugen aus, was große, teure Metallformen erfordert. Außerdem dauert die Herstellung dieser Formen in der Regel zwischen drei Monaten und einem Jahr. Digital Metal Casting ermöglicht es diesen Unternehmen, mit sicherer, kompakter Mikrowellentechnologie noch am selben Tag vom CAD-Entwurf zur Produktion echter Teile überzugehen, und unser Demozentrum in Freemont wird die Technologie persönlich vorstellen”, erklärt David Moodie, Gründer und CEO von Foundry Lab.

Das System von Foundry Lab kombiniert die Schnelligkeit und Freiheit des 3D-Drucks mit der Wirtschaftlichkeit und Festigkeit des Metallgusses und produziert “produktionsidentische” Metallteile, die auf ihre Funktionalität getestet werden können, da sie die gleiche Leistung wie ein Produktionsguss aufweisen.

Wie es funktioniert

Die firmeneigene Technologie bietet eine Lösung für Schnelligkeit und Qualität, die nicht einfach nur ein “Workaround” ist. Der 3D-Metalldruck erzeugt zwar “ähnliche” Teile, kann aber ein echtes Gussteil nicht ersetzen. Das Foundry Lab System produziert ein handfreies Metallgussäquivalent – ohne die Notwendigkeit, geschmolzenes Metall zu gießen.

Der Digital Metal Casting-Prozess beginnt mit dem 3D-Druck von Hochtemperatur-Keramikformen, die mit Metall gefüllt und dann per Mikrowelle erhitzt werden, um die Form zu schmelzen und zu gießen. Das Verfahren lässt sich leicht in Entwicklungsabläufe integrieren – es sind keine besonderen Designanforderungen erforderlich – und bietet die Möglichkeit, problemlos zwischen verschiedenen Metallarten zu wechseln. Die Formen werden automatisch aus CAD-Dateien erstellt, und die mikrowellenbetriebenen Kompaktgießereien sind sicher und einfach zu bedienen, was sowohl die Auswirkungen auf das Klima als auch die Gesundheitsrisiken für die Mitarbeiter reduziert.

Skalierung für Wachstum

Im Laufe des kommenden Jahres wird sich das Team von Foundry Lab verdreifachen und Mikrowelleningenieure, Mechatronik- und Maschinenbauingenieure sowie CAD-Anwender umfassen, während das Startup auf den kommerziellen Start im Jahr 2023 hinarbeitet. Wenn Sie daran interessiert sind, dem Team beizutreten, besuchen Sie die Website von Foundry Lab.

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