GE Aviation hat Turboprop Triebwerk mit 3D-gedruckten Bauteilen getestet

General Electric Aviation hat erfolgreich ein Advance Turboprop Triebwerk getestet. Dieses besteht aus zahlreichen Bauteilen die mittels 3D-Druck aus Titan hergestellt wurden.

Über 2 Jahre arbeiten über 400 Designer, Ingenieure und Materialexperten schon an dem Advance Turboprop (ATP) Triebwerk. Etwa ein Drittel der Bauteile für die Turbine kommt dabei aus dem 3D-Drucker. So konnten 855 separate Bauteile zu nur 12 3D-gedruckten Bauteilen zusammengefasst werden. Letzten Freitag konnte das Triebwerk zum ersten mal einen erfolgreichen Probelauf absolvieren.

This is a pivotal moment. We now have a working engine.

Durch zahlreiche Verbesserungen konnten große Fortschritte erzielt werden. Neben der Reduktion der Bauteile wurde das Gewicht um 100 Pfund reduziert, der Treibstoffverbrauch konnte um 20 Prozent reduziert und die Leistung konnte im 10 Prozent gesteigert werden. Gleichzeitig soll auch die Wartung deutlich vereinfacht durchführbar sein.

Das Triebwerk, das für zivile Luftfahrt entwickelt wurde, wird als erstes in die neue Cessna Denali von Textron verbaut werden. Für den ersten Test waren Monatelange Vorbereitungen und kleinere Tests notwendig. Auch eine reale Belastung des Antriebes wurde mittels eines speziellen Bremssystems simuliert. Außerhalb des Testraumes wurden dann die Daten des Testes aufgezeichnet und ausgewertet. Mit dem Erfolgreichen Test wird die Entwicklungsphase der Turbine demnächst abgeschlossen sein und die Zertifizierung kann beginnen.

This engine is a game changer