HP erweitert 3D-Druck-Portfolio: Neue Funktionen für Metall- und Polymer-Systeme

HP hat auf der RAPID + TCT-Messe mehrere Neuerungen für seine 3D-Drucksysteme vorgestellt. Die Ankündigungen umfassen Verbesserungen sowohl im Metall- als auch im Polymerbereich und zielen darauf ab, die Leistungsfähigkeit und Flexibilität der additiven Fertigung zu steigern.

Für das Metal Jet S100-System wurde das Bauvolumen von 430 x 309 x 140 mm auf 430 x 309 x 170 mm vergrößert. Dies ermöglicht die Herstellung größerer Teile und erhöht die Produktionskapazität. Zudem führt HP in Zusammenarbeit mit Indo-MIM und Sandvik neue Materialien ein. Das IndoMIM M2 Werkzeugstahl eignet sich für hochfeste Formeinsätze und Schneidwerkzeuge, während Sandviks Osprey 316L eine verbesserte Korrosionsbeständigkeit für medizinische, automobile und industrielle Anwendungen bietet.

Um den Einstieg in den Metalldruck zu erleichtern, startet HP den Metal Jet Production Service. Kunden können hier Anfragen stellen, Musterteile anfordern und Produktionsdienstleistungen nutzen. Ein neues Metal Jet Adoption Center in Corvallis, Oregon, unterstützt diesen Service mit umfassenden Anwendungsqualifizierungen.

Im Softwarebereich kooperiert HP mit Autodesk, Altair und CoreTechnologie. Diese Partnerschaften verbessern die Integration von Design und Produktion, stellen Materialdaten für optimierte Bauteilauslegung bereit und erweitern die Möglichkeiten der Oberflächengestaltung.

Für die Polymer-3D-Drucksysteme der Jet Fusion 5600-Serie führt HP neue Materialien und Funktionen ein. Das HP 3D HR PA12 S und BASF Ultrasint TPU01 sind nun verfügbar und versprechen Kosteneinsparungen durch verbesserte Materialeffizienz. Ein neuer ESD-Druckmodus ermöglicht die Herstellung von Teilen mit elektrostatisch dissipativen Eigenschaften ohne zusätzliche Hardware.

HP erweitert auch die Materialkompatibilität des Jet Fusion 5000 3D-Druckers, um dessen Vielseitigkeit zu erhöhen. Zudem wurden die Stillstandzeiten zwischen aufeinanderfolgenden Druckvorgängen reduziert, was besonders in Hochvolumen-Produktionsumgebungen zu Kosteneinsparungen führt.