MELD Manufacturing erhält Auftrag der US Air Force für 3D-Druck-Technologie

MELD Manufacturing, ein Spezialist für additive Fertigungsverfahren, hat einen bedeutenden Auftrag der US Air Force erhalten. Das Unternehmen soll im Rahmen eines Vertrags das Rapid Sustainment Office (RSO) der Luftwaffe bei der Optimierung der Einsatzbereitschaft von Ausrüstung unterstützen.

Der Auftrag unterstreicht die wachsende Bedeutung des 3D-Drucks in der Luft- und Raumfahrtindustrie. MELD hat sich dabei mit seinem Festphasen-Additivverfahren für Metalle hervorgetan. Diese Technologie ermöglicht die Herstellung großer Bauteile aus luftfahrttauglichen Materialien wie Al-7075, Al-6061 und Ti-64 in Schmiedequalität.

Ein besonderer Vorteil des MELD-Verfahrens ist, dass es ohne Aufschmelzen des Materials auskommt. Stattdessen werden die Metalle in festem Zustand verarbeitet, was in einer offenen Atmosphäre stattfinden kann. Dies erlaubt die Produktion großer Metallkomponenten in bisher unerreichter Geschwindigkeit.

MELD-Drucker können Bauteile mit Abmessungen von bis zu vier Metern Breite, zweieinhalb Metern Tiefe und einem Meter Höhe fertigen. Für noch größere Volumina bietet das Unternehmen kundenspezifische Integrationslösungen an.

Das RSO der US Air Force setzt bei der Modernisierung seiner Instandhaltungs- und Reparaturprozesse verstärkt auf innovative Technologien. Neben dem 3D-Druck kommen dabei auch künstliche Intelligenz und Datenanalyse zum Einsatz. Ziel ist es, Ausfallzeiten zu minimieren und die Lebensdauer kritischer Komponenten zu verlängern.

Der aktuelle Auftrag baut auf früheren Kooperationen zwischen MELD und verschiedenen Verteidigungsbehörden auf. So haben bereits die US Army, Air Force, NAVAIR und NAVSEA in MELD-Maschinen investiert, um verschiedene Regierungsinitiativen zu unterstützen.