Der Schweizer Chemiekonzern Sika stellt einen 3D-Drucker für Beton vor

Das Schweizer Chemie-Unternehmen Sika hat schon 2018 ein patentiertes 3D-Betondruck-Verfahren vorgestellt.

„Sika ist das einzige Unternehmen, das sämtliche Komponenten für den 3D-Betondruck aus einer Hand liefern kann”, erklärt Peter Löschnig, Marktfeldmanager bei der Sika Deutschland GmbH. Die Komplettlösung umfasst die Robotik, die Sika Pulsment-Prozesssteuerung sowie die Extrusion mit dem Sika MiniShot-System. Im Druckkopf erfolgt die Mischung des speziellen Sika 3D-Mörtels mit dem zugehörigen Beschleuniger.

Die Aushärtung des Betons lässt sich so bedarfsgerecht steuern. Die Druckgeschwindigkeit liegt bislang bei einem Meter pro Sekunde bei einer Schichtdicke von vier bis fünf Millimetern. Die produzierbare Bauteilhöhe beträgt zehn Meter.

Durch die additive Fertigung von Betonteilen bekommen Architekten, Fertigteilhersteller und Bauunternehmer völlig neue Gestaltungsmöglichkeiten, die nicht mehr an rechte Winkel gebunden sind. Neue Formen wie Bögen und futuristische Strukturen können direkt und effizient aus digitalen Plänen gedruckt werden. Dabei ist eine Präzision bis auf einen Millimeter genau realisierbar. Der während des Druckprozesses mögliche Farbwechsel des Mörtels eröffnet Architekten und Bauherren zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten ihrer Bauwerke.

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