Solukon macht CO2-Fußabdruck bei der 3D-Druck-Nachbearbeitung transparent

Das Augsburger Unternehmen Solukon hat eine Erweiterung für sein Digital-Factory-Tool (DFT) vorgestellt. Die Software soll erstmals den CO2-Ausstoß beim 3D-Druck messen und für mehr Transparenz sorgen.

Das DFT ist eine Sensorik- und Schnittstellenlösung für Qualitätskontrolle und Prozessvalidierung in der industriellen 3D-Druck-Nachbearbeitung. Laut Solukon zeichnet es relevante Prozessdaten auf und wertet diese aus.

Mit dem Update sollen nun auch der Energieverbrauch und die CO2-Emissionen der Entpulverungsanlagen erfasst werden. Dazu misst das DFT Faktoren wie den Druckluft- und Stromverbrauch. Anwender können ihre spezifischen CO2-Werte für Strom und Druckluft eingeben. Daraus errechnet die Software dann den CO2-Fußabdruck.

Laut Solukon-CTO Andreas Hartmann ist Transparenz beim Umweltverhalten heute unabdingbar. Man komme damit künftigen gesetzlichen Berichtspflichten zuvor. Ab 2024 müssen auch Emissionen von Maschinen in Nachhaltigkeitsberichten aufgeführt werden.

Mit der Erweiterung reagiere man zudem auf Kundenfeedback, so Hartmann. Ein Großteil der Nutzer habe sich detaillierte Verbrauchs- und Emissionsdaten gewünscht. Man erfülle mit dem DFT-Update den Anspruch an volle Transparenz beim 3D-Druck.

Neben CO2-Werten erfasst das Tool auch manuelle Nachbearbeitungsschritte, um den Automatisierungsgrad zu messen. Laut Solukon soll das DFT so helfen, 3D-Druck-Prozesse effizienter und nachhaltiger zu gestalten.

Das Update ist ab der Messe Formnext 2023 verfügbar. Es ist mit bestehenden Entpulverungsanlagen von Solukon kompatibel. Kunden benötigen lediglich ein Update ihrer Software.

Solukon sieht sich mit seiner Sensorik-Lösung für die 3D-Druck-Nachbearbeitung gut für die Zukunft aufgestellt. Messbare Verbrauchs- und Emissionswerte werden angesichts strengerer Regulierungen immer wichtiger, so das Unternehmen.