Stimmrechtsberater-Unternehmen empfiehlt Ablehnung der geplanten Stratasys-Desktop Metal Fusion

Eine geplante Fusion der beiden 3D-Druckerhersteller Stratasys und Desktop Metal stößt auf Widerstand. Der einflussreiche Stimmrechtsberater ISS empfiehlt den Stratasys-Aktionären, auf der Hauptversammlung am 28. September gegen den Zusammenschluss zu stimmen, berichtet Reuters.

Laut ISS ist nicht ersichtlich, dass die aktuell geplante rein aktienbasierte Übernahme von Desktop Metal tatsächlichen Mehrwert für die Stratasys-Aktionäre schafft. Stattdessen hält ISS ein Übernahmeangebot des Konkurrenten 3D Systems für die attraktivere Option.

3D Systems hatte vergangene Woche 46 Prozent seiner eigenen Aktien sowie 7 Dollar pro Anteilsschein für Stratasys geboten. Stratasys lehnte das Angebot jedoch ab. Auch der Großaktionär Nano Dimension kündigte bereits an, gegen den Zusammenschluss mit Desktop Metal zu stimmen.

Die Empfehlung von ISS hat bei Hauptversammlungen großes Gewicht. Sie verkompliziert die geplante Fusion der beiden führenden Anbieter im 3D-Druck damit weiter. Bereits seit Jahren versuchen die Unternehmen, durch Konsolidierung Synergien in dem zersplitterten Markt zu heben.