ThrustMe wählt 3DCeram als Lieferant für 3D-gedruckte Keramikteile

Das Raumfahrtunternehmen ThrustMe hat 3DCeram als Lieferant für seine innovativen Raumfahrtantriebe ausgewählt. ThrustMe, das 2020 die weltweit erste Demonstration eines jodbetriebenen elektrischen Antriebssystems im Weltraum durchführte, sieht in der additiven Fertigung von Keramik eine Möglichkeit, die Leistungsfähigkeit seiner Antriebe zu verbessern.

ThrustMe beliefert die wichtigsten Satellitenkonstellationen und verfügt über eine neue Produktionsstätte, die 365 Produkte pro Jahr herstellen kann und die strengen Anforderungen der Raumfahrtindustrie erfüllt.

“Die Entscheidung, die 3D-Drucktechnologie für die Herstellung eines bestimmten Teils in unserem Triebwerk einzusetzen, wurde durch eine Reihe von Faktoren bestimmt, die sich aus einem umfassenden Forschungsprozess ergaben. In erster Linie erfordert die Raumfahrtindustrie oft die Herstellung komplexer Formen, die mit herkömmlichen Bearbeitungsmethoden nicht leicht zu erreichen sind. Bei ThrustMe geht es nicht nur um die Komplexität, sondern auch um die Miniaturisierung, eine entscheidende Anforderung bei der Entwicklung unserer Produkte. In solchen Fällen bietet der 3D-Druck eine transformative Lösung, da er die Erstellung spezifischer Designs mit der von uns benötigten Präzision ermöglicht”, erklärt Elena Zorzoli Rossi, Produktmanagerin bei ThrustMe.

ThrustMe erkannte das immense Potenzial keramischer Werkstoffe und wandte sich an 3DCeram, weil das Unternehmen über Fachwissen in der additiven Fertigung verfügt. Das Konzept der 3D-gedruckten Keramik zielt darauf ab, die Grenzen herkömmlicher Fertigungstechniken und Materialien zu überwinden und eine kompaktere, effizientere und zuverlässigere Lösung zu bieten.

“Wir von 3DCeram sind stolz auf unsere Zusammenarbeit mit Thrust Me, da 3D-gedruckte Keramikkomponenten erfolgreich in den Weltraum geschickt wurden, was einen bedeutenden Meilenstein in der Anwendung der additiven Fertigung darstellt. Wir glauben, dass dieser erfolgreiche Einsatz von 3D-gedruckten keramischen Bauteilen im Weltraum ein Beweis für das immense Potenzial der additiven Fertigung ist. Er steht für eine neue Ära, in der komplexe und kundenspezifische Teile effizient hergestellt werden können, die die Grenzen der traditionellen Fertigung überschreiten. Wir glauben, dass dieser Meilenstein ein großartiges Beispiel für die realen Anwendungen des 3D-Drucks darstellt. Dieser bedeutende Schritt nach vorn bestätigt nicht nur die Realisierbarkeit des 3D-Drucks als Produktionswerkzeug, sondern spornt uns auch an, weiter zu gehen und die enormen Möglichkeiten, die vor uns liegen, zu erschließen”, sagt Arnaud Roux, Vertriebsbeauftragter von 3DCeram.