WEBER additive beteiligt sich an EmpowerAX Projekten

Die Hans Weber Maschinenfabrik, ein renommierter Maschinenhersteller aus Kronach, gab bekannt, dass das Unternehmen als Teilnehmer an europaweiten Forschungsprojekten im Fachnetzwerk EmpowerAX mit seiner Sparte WEBER additive beteiligt ist.

EmpowerAX ist ein langjähriges Projektnetzwerk, das Lieferant*innen, Anwender*innen und Maschinenhersteller*innen aus der ganzen Welt vereint, um gemeinsame Entwicklungsthemen im Bereich der additiven Fertigung voranzutreiben und die Qualitätssicherung zu verbessern. Dieses wegweisende Projekt wird vom DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) koordiniert und zielt darauf ab, die additive Materialextrusion mit Fokus auf Faserverstärkung in der industriellen Fertigung zu intensivieren.

Im Rahmen des aktuellen Projekts wird das Aufdrucken auf einer mehrfach gekrümmten Kohlenstofffaser/Epoxid-Schale mit Hochleistungsthermoplasten erforscht. Die Kombination von duroplastischen und thermoplastischen Matrizes sowie kurz- und endlosfaserverstärkten Materialien ermöglicht die gezielte Optimierung der mechanischen Bauteileigenschaften wie Steifigkeit.

Der Demonstrator, der durch ein konventionelles Harzinfusionsverfahren hergestellt wurde, besteht aus einem Kohlenstofffasergewebe mit einem 0°/90°-Muster, das mit hochwertigem Epoxidharz bei 180°C ausgehärtet wurde. Zusätzlich wurde eine funktionalisierte Oberflächenschicht aus Polyetherimid (PEI) angebracht. Die Versteifungsrippen wurden mithilfe des DXR-Systems im Hause Weber aufgedruckt, was eine stabile Verbindung zwischen den Rippen und dem Basisteil herstellte.

Die Topologieoptimierungstechniken ermöglichten ein Design des Bauteils, das Festigkeit und Gewicht optimierte. Durch die Nutzung der 3DEXPERIENCE-Plattform von Dassault Systèms konnte eine erste Analyse zur Bewertung von Leistung und struktureller Integrität durchgeführt werden.

Seit 2019 ist die Sparte WEBER additive ein fester Bestandteil der Hans Weber Maschinenfabrik in Kronach. Mit ihrer langjährigen Erfahrung im Bau von Kunststoffextrudern sowie Holz- und Metallschleifmaschinen bietet die Maschinenfabrik ideale Voraussetzungen für die Entwicklung und Produktion additiver Fertigungssysteme.

Die additive Fertigung revolutioniert die produzierende Industrie mit digitalen 3D-Konstruktionsdaten, die komplexe und großvolumige Bauteile mit geringem Materialeinsatz schnell und kostengünstig herstellen können. Die Hans Weber Maschinenfabrik ist der einzige deutsche Hersteller, der eigens entwickelte robotische Fertigungsanlagen, Portalsysteme sowie Hybridanlagen anbietet.

Die Ergebnisse des Projekts, der Schalendemonstrator, sind derzeit in verschiedenen Ausstellungen, zuletzt auf der JEC 2023 in Paris, zu bewundern. Die Hans Weber Maschinenfabrik setzt weiterhin auf innovative Entwicklungen und maßgeschneiderte Lösungen, um die Möglichkeiten der additiven Fertigung voll auszuschöpfen.