ZUV: Elektrisches Dreirad aus dem 3D-Drucker

Das österreichische Designstudio EOOS recycelt Polymerabfälle und hat daraus ein elektrisches Dreirad hergestellt. Damit will das Studio ein emissionsarmes Fortbewegungsmittel für die Stadt erschaffen.

Die Polymerabfälle stammen von Supermärkten und werden für das “Zero-Emissions Utility Vehicle” oder “ZUV” aufbereitet. Das Gefährt verfügt über ein 3D-gedrucktes Polypropylen (PP)-Chassis sowie einen Lenker und einen kleinen Elektromotor. Wenn das Dreirad auf die Straße kommt, könnte es laut den Designern sowohl ein wirtschaftliches Transportmittel als auch eine umweltfreundliche Verwendung von Kunststoffverpackungen sein, die normalerweise im Müll landen.

Der ZUV wurde in Zusammenarbeit mit dem erfahrenen niederländischen Studio The New Raw gebaut. Die Designer setzten auf ein einfaches Design, um ws so wirtschaftlich wie möglich zu gestalten. Bei der Produktion des Fahrzeugs nutzten die Unternehmen die hauseigene robotergestützte Technologie von The New Raw, um das Chassis in diagonalen Schichten zu drucken, wodurch keine überflüssigen Stützstrukturen benötigt wurden.

Die 100 Kilogramm schwere Karosserie des ZUV bietet auf einer Sitzbank Platz für zwei Erwachsene. Auf der Vorderseite befindet sich ein Kofferraum. Neben einen Lenker und Bremsen verfügt das Fahrzeug auch über einen kleinen elektrischen Motor.

Das Dreirad von EOOS, das ursprünglich für das Österreichische Museum für angewandte Kunst (MAK) im Rahmen der Ausstellung Climate Care in Auftrag gegeben wurde, wird nun im Rahmen der Vienna Biennale for Change ausgestellt.