LPW-Technologie wird von Carpenter Technology Corporation übernommen

Das in Philadelphia USA ansässige Unternehmen Carpenter Technology Corporation, ist Anbieter von hochspezialisierten Legierungen und Prozesslösungen für die Luft- und Raumfahrt, Militär und Medizin. Das Unternehmen wurde 1889 gegründet und seitdem immer weitergewachsen. Nun kauften sie den britischen Hersteller LPW Technology für Pulver für die additive Fertigung. Sie bieten Lösungen für die Verwendung von Metallpulver an und Techniken zum Verlängern der Lebensdauer dieser Pulver.

“Unsere Entwicklung in wichtigen Aspekten der Additive Manufacturing (AM) zeigt unser Engagement, unsere branchenführende Position in diesem Bereich auszubauen”, sagte Tony R. Thene, Carpenters President und Chief Executive Officer. “Die Übernahme kombiniert LPWs Metallpulver-Lifecycle-Management-Technologie und -Prozesse mit unserer technischen Expertise bei der Herstellung hochtechnischer Metallpulver und additiv gefertigter Komponenten.”

Es ist wichtig, zu wissen wie oft man ein Pulver wiederverwenden kann, bis es die Eigenschaften des Endproduktes verändert. Metallpulver wird durch ein Verfahren gedruckt, bei dem Hohe Temperaturen durch einen Laser oder Elektrostrahl entstehen, dabei wird der komplette Arbeitsraum erhitzt und die zusätzliche Energiequelle dient nur zur lokalen Erhöhung der Temperatur um ein paar Grad. Dadurch verändert sich das Pulver bei jedem Druckdurchlauf und kann nur begrenz wiederverwendet werden. LPW Liefert diesen Service, sagen zu könne wie häufig ein Pulver unbedenklich verwendet werden kann.

“Die innovativen Plattformen und die Technologie von LPW festigen Carpenters Position als bevorzugter Anbieter von End-to-End-Lösungen der nächsten Generation für Additive Manufacturing”, sagte Phil Carroll, der Gründer von LPW. “Ich bin sehr stolz auf die Leistungen, die wir bei LPW erreicht haben, und ich freue mich, Teil von Carpenters weiterem Wachstum und seiner Führungsposition in AM zu sein.”

Weiter Investitionen

LPW ist wurde 2007 gegründet und hat mittlerweile schon 80 Mitarbeiter angestellt. Carpenter Technology Corporation dagegen ist ein weltweit agierendes Unternehmen mit vielen Standorten und Mitarbeitern. Carpenter hat in den letzten Jahren viel Geld in die additive Fertigung gesteckt und ein neues Konzept entwickelt um Teilprodukte zu rationalisieren und eine Pulver-zu-Werkstück Lösung anzubieten.

Sie investierten 81 Millionen US-Dollar um das britische Unternehmen zu übernehmen und investieren weiter um sich mehr Knowhow dazu zu kaufen. Der Titanpulverhersteller Purvis und CalRAM ein Hersteller von Elektronenstrahl- und Laserpulverbeschichtungsöfen sind bereits Tochterunternehmen des Riesen geworden.