3D-gedruckte Wirbelsäulenimplantate aus PEKK: FDA-Zulassung für Vy Spine

Die US-amerikanische Firma Vy Spine hat für ihr Wirbelsäulenimplantat LumiVy OsteoVy PEKK Lumbar IBF die Zulassung der US-Arzneimittelbehörde FDA erhalten. Das Besondere an diesem Implantat ist sein Material und seine Herstellungsweise. Es besteht aus dem Hochleistungskunststoff PEKK (Poly-Ether-Keton-Keton) und wird mittels 3D-Druck gefertigt.

Das Implantat dient der Versteifung von ein oder zwei benachbarten Wirbelsegmenten im Lendenwirbelsäulenbereich. Es kommt bei degenerativen Bandscheibenerkrankungen zum Einsatz, auch wenn ein Wirbelgleiten ersten Grades vorliegt. Vy Spine bietet das Implantat in verschiedenen Größen und Formen an, um es für unterschiedliche chirurgische Zugänge und anatomische Gegebenheiten einsetzen zu können.

PEKK weist im Vergleich zu herkömmlichem PEEK einige Vorteile auf. Laut Vy Spine fördert es das Knochenwachstum, verursacht keine Störungen bei Röntgenaufnahmen und führt nicht zur Bildung von Bindegewebsmembranen. Zudem soll es eine höhere Festigkeit aufweisen. Ein weiterer Vorteil ist die bakteriostatische Wirkung, die das Wachstum von Bakterien hemmt.

Die Oberfläche des Implantats weist eine spezielle Gitterstruktur auf, die Vy Spine als “OsteoVy” bezeichnet. Diese soll das Einwachsen des Knochens zusätzlich fördern. Da PEKK hydrophil ist, also Wasser anzieht, unterstützt die Struktur auch die Verteilung von Flüssigkeiten im Implantat.