3D-gedrucktes Gerät könnte Impfungen ohne Nadeln ermöglichen

Ein Forschungsteam der University of California, Berkeley hat ein 3D-gedrucktes Gerät entwickelt, dass in Zukunft Impfungen ohne Nadeln ermöglichen könnte. Bis die Technik aber tatsächlich marktreif ist werden noch mindestens 5 Jahre vergehen. 

Heute gibt es viele Impfungen gegen viele gefährliche Krankheiten wie Masern und viele weitere. Doch mal ehrlich, niemand lässt sich gerne vom Arzt das Mittel der Wahl spritzen, dieser Vorgang ist nämlich nicht gerade angenehm. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf hat das Forschungsteam der UC Berkeley, unter Leitung von Professor Dorian Leipmann, MucoJet entwickelt. Dabei handelt es sich um ein etwa 15 x 7 mm Zylinderförmiges “Ding” das entwickelt wurde um die klassische Impfung per Nadel abzulösen.

Im Inneren gibt es zwei Kammern, eine für ein Pulverförmiges Mittel, eine zweite für eine Flüssigkeit. Der Anwender kann dann einfach beide Substanzen durch einen Druck von Außen vermengen. Sobald das Pulver auf die Flüssigkeit trifft entsteht CO2 und setzt MucoJet unter druck. Der Druck befördert die Flüssigkeit nach außen während das CO2 nicht abgegeben wird.

Der Impfstoff wird mit genug Druck nach Außen gepresst, um das weiche Gewebe im Mund weit genug durchdringen um dort seine Wirkung zu entfalten. Erste Tests an Tiergewebe waren bereits erfolgreich, in weiteren Tests wird die Wirkung weiter beobachtet und bewertet – bisher wurde noch kein Vergleichstest mit herkömmlichen Impfungen per Nadel gemacht. Aber die Forscher erwarten eine hohe Wirksamkeit, da der Impfstoff im Mund besonders gut aufgenommen werden könnte. Neben den klassischen Impfungen wäre auch eine Anwendung für Diabetiker denkbar.

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