3D-gedrucktes Gewebe für die Forschung an Krebsmedikamente

Das kanadische 3D-Bioprinting-Technologieunternehmen Aspect Biosystems hat seine Beteiligung an einem Projekt angekündigt, das nach neuen Behandlungsmöglichkeiten für Krebs sucht. Das Projekt, welches ein Budget von 2,2 Millionen US-Dollar hat, wird mit den großen Pharmaunternehmen GSK und Merck sowie sowie dem Goodman Cancer Research Center der McGill University in Quebec umgesetzt.

Aspect Biosystems wurde von einer Gruppe von Wissenschaftlern der University of British Columbia gegründet. Die von dem Team entwickelte Lab-on-a-Printer™ Plattform hat zum Ziel den 3D-Druck von menschlichen Gewebe mit vollständigen biologischen Funktionen zu ermöglichen.

Bei dem Verfahren werden lebende Zellen einem flüssigen Hydrogel beigefügt, welches dann vom 3D-Drucker Schicht für Schicht aufgetragen wird um eine bestimmte Form zu erstellen. Diese biologische Struktur wird dann zur Zellkultivierung in den Brutschrank gestellt, wo daraus lebendes Gewebe entstehen soll.

Das Unternehmen arbeitet bei diverse Projekte mit. So berichteten wir erst kürzlich über eine Zusammenarbeit zwischen dem kanadischen National Research Council und Aspect Biosystems.

Beschleunigung von Krebsimmuntherapien

Im Rahmen der neuen 2,2-Millionen-Dollar-Zusammenarbeit wird Aspect Biosystems “3D-Gewebe mit Zellen von Patienten” schaffen. Diese bioprintierten 3D-Gewebe werden dann von Forschern verwendet, um die Wirksamkeit von Krebsmedikamenten zu bewerten. Hierbei kommen die Zellen vom Goodman Cancer Research Center der McGill University.

Durch das 3D-gedruckte Gewebe kann die Forschung beschleunigt werden. So können Wechselwirkungen sowie die Auswirkungen auf Patienten beobachtet werden.

Die Forschung wird durch Mittel ermöglicht, die von Aspect, der McGill University, Merck, GSK, der Canadian Cancer Society und dem biopharmazeutischen Forschungskonsortium CQDM bereitgestellt wurden.

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