3D gedrucktes Implantat erkennt Herzinfarkte

Igor Efimov von der Fakultät für Natur- und Ingenieurswissenschaften an der Washington University in St. Louis und ein internationales Team von biomedizinischen Technikern und Materialwissenschaftler haben eine 3D gedruckte elastische Membran aus einem weichen, flexiblen Silizium-Material entwickelt, welches sich an die äußere Schicht der Herzwand anlegen kann.

Das Team kann dann kleine Sensoren auf die Membran drucken, welche die Temperatur, die mechanische Belastung sowie den pH-Wert und andere Werte messen kann. Ebenfalls ist es möglich einen elektrischen Puls zu senden um Herzrhythmusstörungen zu behandeln. Die gewonnen Daten helfen ebenfalls bei der Behandlung und können den Ärzten einen bevorstehenden Herzinfarkt vorhersagen.

Der Vorteil an der Methode ist die angepasste Membran an das Herz, denn jedes Herz hat eine etwas andere Form. Mit Hilfe eines CT oder MRT-Scan ist es möglich ein angepasstes 3D-Modell der Membran zu erstellen, die auf einen 3D-Drucker fabriziert werden kann. Somit können viel genauere Messungen und somit Behandlungen als bei bisherigen Verfahren. Das Projekt befindet sich noch in der Anfangsphase, aber es hat das Potential zukünftig viele Herzkrankheiten zu behandeln.

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Die Erkenntnisse des Teams wurden in einem Artikel in Nature Communications (25. Februar 2014) veröffentlicht.

Gastbeitrag: David Gotsch
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