Ärzte ohne Grenzen: 3D-Druck ermöglicht maßgefertigte Masken zur Narbenbehandlung

Viele Kinder im Gazastreifen haben Krieg und Gewalt erlebt und dabei teils schwere Gesichtsverbrennungen davongetragen. Die Narben belasten sie ein Leben lang, sowohl körperlich als auch seelisch.

Ärzte ohne Grenzen behandelt betroffene Kinder in einem Krankenhaus im Gazastreifen. Mittels 3D-Druck stellen sie individuelle Masken aus Kunststoff her, die das Gesicht der Patienten voräufig schützen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Verbänden bleibt das Gesicht sichtbar, während die Narben abheilen können.

Der 3D-Druck ermöglicht eine Anpassung der Masken an die Anatomie und Bedürfnisse des Patienten. Im Gegensatz zu seriengefertigten Prothesen sind sie dadurch deutlich kostengünstiger. Mithilfe von digitalen Bildgebungsverfahren und verschiedenen Kunststoffen können die Ärzte ohne Grenzen so maßgeschneiderte Hilfsmittel herstellen.

Ursprünglich 2006 zur Behandlung von Kriegsverletzten im Irak gegründet, unterstützt das Programm für Rekonstruktionschirurgie heute Patienten aus Krisengebieten der gesamten Region. Der 3D-Druck eröffnet Möglichkeiten, die sonst nur mit sehr hohem Aufwand realisierbar wären.

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