HK inno.N und T&R Biofab wollen mit 3D-gedruckter Haut Medikamente testen

Der südkoreanische Pharmakonzern HK inno.N hat Pläne angekündigt, künstliche 3D-gedruckte Haut zu verwenden, um neue Medikamente gegen Autoimmunerkrankungen und Hautkrankheiten zu testen.

In Zusammenarbeit mit dem 3D-Bioprinting-Unternehmen T&R Biofab plant HK inno.N die Herstellung einer Reihe von Geweben mit genau zugeschnittenen Eigenschaften. Unter Nutzung des 3D-gedruckten Gewebes werden die Firmen eingehende Untersuchungen zur Wirksamkeit verschiedener Medikamente gegen Hautkrankheiten durchführen. Wenn die Auswertungen erfolgreich sind, könnten die additiven Gewebe in Zukunft als Ersatz für Tierversuche in der Medizin- und Kosmetikindustrie eingesetzt werden.

T&R Biofab mit Sitz in der koreanischen Stadt Seoul wurde 2013 von einem Team der Pohang University of Science and Technology (POSTECH) gegründet. Die Forscher nutzten ihre gemeinsame Expertise, um die Patente für ihre 3D-Bioprinting-Technologie von der Universität zu erwerben und eine Venture-Firma zur Vermarktung ihrer additiven Erfindungen zu gründen.

Sieben Jahre später betreibt das Unternehmen nun weitreichende Forschung im Bereich der Geweberegeneration und entwirft medizinische Geräte für die Transplantation mit Anwendungen in der Orthopädie, der plastischen Chirurgie und der Zahnheilkunde. T&R entwickelt auch seine patentierte Bio-Tinte deCelluid, die Berichten zufolge die Herstellung von extrazellulären Membranen (ECMs) und die Bioprinting von gewebespezifischen Haut-, Leber-, Knochen- oder Knorpelgeweben ermöglicht.

Um das Forschungsprojekt sofort beginnen zu können, hat HK Inno. N, früher bekannt als CJ Healthcare, am 25. August 2020 ein Memorandum of Understanding (MoU) mit T&R Biofab unterzeichnet. Die Vereinbarung legt ein gemeinsames Forschungs- und Entwicklungsprogramm fest