Kardiologe nutzt 3D-Druck für Eingriff an Lungenarterie von 18 Monate altem Kind

Ein Kardiologe am Los Angeles Children’s Hospital (CHLA) bereitete sich mit Hilfe eines 3D-gedruckten Herzmodells seines kleinen Patienten auf die Operation an dessen Lungenarterie vor.

Nate Yamane kam im Juni 2015 mit einem angeborenen Herzfehler, einer Fallot-Tetralogie mit Pulmonalatresie, zur Welt und hatte von dem Zeitpunkt an mit Atemschwierigkeiten zu kämpfen. Grund dafür war die verengte Pulmonalarterie, durch welche Blut vom Herz zur Lunge fließt.

Nach ersten Operationen in den ersten Lebensmonaten verengte sich ein Teil der Arterie wieder als Nate 18 Monate alt war. Der Kinderkardiologe Dr. Frank Ing entschied, dass ein kleiner Stent eingesetzt werden sollte, der die Arterie offen hält. Aufgrund der Größe von nur rund 9 mm musste die Chirurgen den Stent anpassen. Basierend auf CT-Daten vom Herz des kleinen Nate wurde ein 3D-Modell der betroffenen Region erstellt und 3D-gedruckt. So konnte Dr. Ing einen Stent anfertigen, der genau die richtige Größe für das verengte Blutgefäß hatte.

Die vor Kurzem durchgeführte Operation wurde live vom CHLA für Kardiologien weltweit übertragen. Nates Reaktion auf den neu platzierten Stent war sehr positiv – seine Sauerstoffsättigung im Blut verbesserte bereits über Nacht. Es werden zwar weitere Eingriffe notwendig werden, jedoch geht es ihm derzeit so gut, dass er bereits seine ersten Schritte gemacht hat. Seine Mutter freut sich:

“He’s rolling around with energy and even took his first baby steps. There’s a big difference and a lot of improvement. We’re going in the right direction.”

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