Krankenhaus in Holland serviert 3D gedrucktes Essen

Das Isala Krankenhaus in den Niederlanden plant seinen Patienten zumindest teilweise 3D gedrucktes Essen anzubieten. Die 3D gedruckten Nahrungsmittel sollen individuell auf die Bedürfnisse der Patienten zugeschnitten werden.

Studien haben gezeigt das Patienten die sich öfter oder länger in Krankenhäusern aufhalten oft schlecht ernährt sind, meistens fehlen bestimmte Nährstoffe aus bestimmten Nahrungsmitteln. Daher möchte das Isala Krankenhaus in Zusammenarbeit mit dem Nahrungsmittelversorger Huuskes stärker personifiziertes Essen anbieten. Dieses soll teilweise auch mit frischen Nahrungsmitteln und 3D Druckern hergestellt werden.

Gedruckt wird ausschließlich mit frischen und gesunden Lebensmittel, die püriert werden und anschließend in Bonbons oder andere einladenden Formen gedruckt werden. Das soll Abwechslung in die sonst langweilige Krankenhausküche bringen und aus dem Essen ein Erlebnis machen.

Insbesondere Krebspatienten soll das helfen, da sie meist weniger essen wie andere Patienten. Zusätzlich will das Isala Krankenhaus eine Möglichkeit einführen, das Patienten an einem Tisch zusammen essen können und nicht wie bisher üblich im Bett. Über die Grenzen des Krankenhauses hinaus sollen Patienten schon vor der Ankunft im Krankenhaus die teilweise 3D gedruckte Nahrung erhalten und auch einige Zeit danach. 2012 wurden von der EU 3 Millionen Euro Fördergeld für Projekte die sich mit 3D gedruckten Essen für Patienten beschäftigen, zur Verfügung gestellt. Es gibt diverse andere Krankenhäuser oder Hersteller die derzeit an 3D gedruckten Nahrungsmitteln arbeiten, zum Beispiel wird in Deutschland an 3D gedrucktem Essen speziell für ältere Menschen mit Schluckstörungen gearbeitet.