Neues Patent soll vor Produktpiraterie über 3D-Drucker schützen

Das Unternehmen Intellectual Ventures hat ein System zum Patent eingereicht, welches künftig gegen Produktpiraterie schützen soll.

Am Dienstag letzter Woche stellte Intellectual Ventures einen Patentantrag mit dem Titel “Manufacturing control system” beim U.S. Patent & Trademark Office. Das Unternehmen handelt mit Patenten und wird von Nathan Myhrvold, ehemaliger CTO bei Microsoft, geleitet.

Das Patent sieht ein “Digital Rights Management ” (DRM) für digitale 3D-Daten vor, mithilfe dessen 3D-Drucker künftig am Drucken geschützter Inhalte gehindert werden sollen. Kommerzielle Anbieter und Designer könnten künftig ihre Daten mit dem System “verschlüsseln” und so vor unerwünschten Kopien schützen. Vergleichbar mit aktuellen Sicherungen von e-Books oder Mediendateien, prüft das Endgerät (hier der 3D-Drucker) zuerst die Rechte, bevor es die Datei weiterverarbeiten lässt.

You load a file into your printer, then your printer checks to make sure it has the rights to make the object, to make it out of what material, how many times, and so on,” so Michael Weinberg, Jurist bei Public Knowledge, und Prüfer des Patentantrages.

Das Patent ist dabei nicht nur auf 3-D Drucker beschränkt und könnte auch bei anderen Produktionsformen wie “extrusion, ejection, stamping, die casting, printing, painting, and tattooing” auch bei Materialien wie “skin, textiles, edible substances, paper, and silicon printing” zur Anwendung kommen.

In wie weit das Patent zur Anwendung gelangt, und ob es tatsächlich geeignet ist die Probleme mit Kopierrechten bei Digital Manufacturing zu beheben, ist derzeit noch offen.

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