3D-gedruckter “Sponge” Bikini soll Ozeane von Verunreinigungen säubern

Ein Team der kalifornischen Riverside Universität, unter der Leitung von Dr. Mihri Ozkan, hat einen Bikini kreiert, der während des Schwimmens Gewässer von Verunreinigungen säubern soll.

Die Struktur des Oberteils wurde aus einem Elastomer am 3D-Drucker hergestellt und mit Einlagen des sogenannten “Sponge-Materials” versehen. Dieses schwammartige Material ist wasserabweisend und absorbiert gleichzeitig verunreinigende Stoffe, die im Inneren der porösen Struktur gespeichert werden und so nicht direkt mit der Haut des Trägers in Kontakt kommen. Das Material wird aus erhitzter Saccharose gewonnen und kann bis zu 25 mal sein Eigengewicht absorbieren. Die im porösen Material gespeicherten Stoffe werden erst bei Temperaturen über 1.000°C, wenn es einen flüssigen Zustand erreicht, freigegeben und können so getrennt werden, was ein Recyceln ermöglicht.

Bild: Eray Carbajo

Das derzeitige Design wiegt bei einer Dicke von 2 Millimetern rund 54 Gramm. Das Konzept zur Entwicklung des Badeanzuges, der den Reshape15 Wettbewerb für tragbare Technologie gewonnen hat, stammt vom New Yorker Design- und Architekturbüro Eray Carbajo. Bei dem “Sponge Suit” handelt es sich allerdings um kein Produkt, das zum Kauf erhältlich ist, sondern er wurde zum kreativen Nachweis der Effektivität des Materials entwickelt.

 “This design can be developed into different outfits: bathing suits, mayokini, swimming caps. Reprogrammability, recyclability and affordability are intriguing properties of the technology, allowing room for further research and development in clean-tech wearable. We aim for a future where everyone, with any shape and form of swimming outfit, can contribute to the cleanliness of the seas by a sports activity or simply a leisurely summer vacation.”

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