Ferrari 312P – Reverse Engineering und 3D-Druck

Der Ferrari 312P ist einer der begehrtesten Autos auf Automessen und Rennsportveranstaltungen.

Das P in 312P steht für Prototyp. Deshalb ist so gut wie unmöglich Ersatzteile für die Rennsportlegende zu bekommen. Roelofs Parts, ein niederländisches Unternehmen auf Reverse Engineering spezialisiert ist, rekonstruierte gemeinsam mit dem deutschen 3D-Drucker Hersteller Voxeljet den Zylinderkopf des 312P. Dazu scannten die Techniker von Roelofs Parts mit mobilen Messarmen die Innerein des Motors, konstruierten ein 3D-Modell und Voxeljet druckte eine Sandform für den Guss des Zylinderkopfs. Dieser wird in aus der 3D-gedruckten Sandform gegossen. So kommt man rasch und günstig zu Ersatzteilen, die auf normalen Wegen zu beziehen fast unmöglich bzw. nur mit sehr hohen Kosten verbunden ist.

Voxeljet Vorstand, Dr. Ingo Ederer:

Reverse Engineering mit anschließendem 3D-Druck ist mit großem Abstand die effizienteste Methode für Nachbildungen nicht mehr verfügbarer Teile. Oft ist es die einzige Möglichkeit, bestimmte Bauteile schnell und zu vertretbaren Kosten wieder herzustellen. Entsprechend hoch ist die Nachfrage nach 3D-Drucken in diesem Bereich. Dass wir mit unserer Technologie jetzt zur erfolgreichen Motorrevision eines Ferrari 312P beitragen konnten, freut uns natürlich ganz besonders.

Der Ferrari 312P hat 3l Hubraum, 12 Zylinder, 430 PS und wiegt nur 680 kg. Mit diesen Eckdaten war er schon im Jahre 1969 bei dem 24 Stunden von Le Mans ein echter Hingucker.

Sandform von Voxeljet:

via Voxeljet