Nano-Skulpturen aus dem 3D-Drucker

Der britische Künstler Jonty Hurwitz hat die angeblich detailreichsten, kleinsten menschlichen Statuen der Welt mit Hilfe der 3D-Druck Technologie hergestellt. Die sogenannten Nanoskulpturen wurden per Multiphoton Lithographie erzeugt. Diese Technik, ähnlich der Fotolithografie, ermöglicht es kleinste Objekte in lichtempfindlichem Material herzustellen.

Dabei wird ein Lichtstrahl durch ein Mikroskop fokussiert und das flüssige Polymer bildet am Fokuspunkt einen dreidimensionalen Bildpunkt durch das Absorbieren von zwei Photonen. So entstehen Schicht für Schicht eine Nanoskulptur, die für das menschliche Auge erst unter 400-facher Vergrößerung unter dem Mikroskop sichtbar wird.

Das für den Druck verwendete 3D-Modell wurde mittels 3D-Scanner erzeugt. Für die Skulptur “Trust” wurde ein Aktmodell dabei mit 200 Kameras gleichzeitig abgelichtet. Ausgedruckt wurde die Ministatue mit einer Größe von ungefähr 80 x 100 x 20 Mikrometer von Wissenschaftlern am Institut für Technologie in Karlsruhe und danach in einem Nadelöhr platziert.

Weiters befindet sich unter den Nanoskulpturen des Künstlers “The First Kiss”, inspiriert von Antonio Canova’s Skulptur mit dem Titel “Amor und Psyche”, die im Louvre ausgestellt ist.

Wie Hurwitz in folgendem Video schildert, wurden die Skulpturen leider versehentlich zerstört:

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

(C) Picture und Link Jonty Hurwitz