3D gedruckter Schmuck von “nervous system” nun auch in Deutschland

Das US-amerikanische Designstudio nervous system wurde 2007 von den MIT-Absolventen Jessica Rosenkrantz und Jesse Louis-Rosenberg gegründet. Das Duo entwirft Schmuck und Kunstobjekte anhand von Computersimulationen und benutzt zur Herstellung unter anderem neuartige, digital gesteuerte 3D-Druckverfahren.

Den naturwissenschaftlichen Hintergrund der Erfinder merkt man den Kollektionen an. Überall hat die Natur ihre Finger im Spiel: die Formen orientieren sich an versteinerten Korallen, winzigen Blattadern oder Pflanzenzellen. Sie ahmen Wachstumsprozesse von Kristallen nach oder stellen mathematische Zahlenreihen dar.

Wir schreiben Computerprogramme, die Vorgänge aus der Natur nachempfinden und benutzen sie, um einzigartigen, aber erschwinglichen Schmuck, Kunst und andere Artikel zu gestalten“, sagt Jessica Rosenkrantz. Viele der außergewöhnlichen Designs sind mit traditioneller Goldschmiedekunst gar nicht oder nur mit extremem Aufwand herstellbar. Den programmierten Mustern werden je nach Größe, Aussehen und Beschaffenheit das passende Material und 3D-Druckverfahren zugeordnet, mit dem die Stücke dann gefertigt werden.

Für die Ringe und Anhänger aus der Serie “cell cycle” sind das zum Beispiel Silber, Edelstahl und Kunststoff in verschiedenen Farben. Die “radiolaria”-Kollektion hingegen besteht aus Edelstahl oder Silikonkunststoff und stammt nicht aus dem 3D-Drucker. Die Stücke werden photochemisch aus dünnen Edelstahlplättchen geätzt. Um aus dem Kunststoff die flexiblen Armbänder und Colliers zu schneiden, setzt nervous system Laserstrahlen ein.

Die Ladengalerie kontor.apart in Moers, welche von dem Ehepaar Christiane Schüller und Dr. Ulrich Schwanitz, ist nun der offizielle deutsche Distributor von nervous system. Die Kollektionen werden Wiederverkäufern in Deutschland und EU-Ländern angeboten.

Trauring, gestaltet nach den Vorstellungen eines Paars:

Die Natur dient den Designern als Vorbild:

(C) Picture: nervous system / Der Text basiert auf eine Presseaussendung von kontor.apart