Additive Fertigung zum Anfassen – Schulleiter von Technikerschulen informieren sich beim SKZ

Am 18. und 19. März tagte der Bundesarbeitskreis Fachschule für Technik (BAK-FST) an der Franz-Oberthür-Schule in Würzburg. Ein Highlight dieser Veranstaltung war die Führung durch das CAP – Center for Additive Production am SKZ. Von ganz besonderem Interesse für die Schul- und Abteilungsleiter der Fachschulen waren dabei Informationen zur neuen Ausbildung „Geprüfter Industrietechniker Fachrichtung Additive Fertigung“.

Das SKZ erweiterte seine Forschungs- und Ausbildungsangebote bereits im Jahr 2011 mit dem Aufbau eines Kompetenzzentrums für 3D-Druckverfahren, dem Center for Additive Production (CAP). Bereits damals war der Trend zur Additiven Serienfertigung spürbar, der sich mittlerweile zu einem regelrechten Hype entwickelte.

Das Team umfasst inzwischen acht Mitarbeiter, die an innovativen Themenschwerpunkten, wie anwendungsnahe Forschung, Absicherung der Produktqualität, Entwicklung neuer Produkte und Materialien, aber auch an der Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern arbeiten.

Damit steht in Würzburg eine zentrale, kompetente und unabhängige Anlaufstelle für die Kunststoffindustrie bezüglich aller etablierten 3D-Druckverfahren zur Verfügung.

Der Bundesarbeitskreis Fachschule für Technik (BAK-FST) ist ein Zusammenschluss von staatlichen, kommunalen und privaten Technikerschulen in Deutschland. Ziel dieses Arbeitskreises ist einerseits der informelle Austausch zu aktuellen Themen der beruflichen Bildung über die Bundesländergrenzen hinweg und andererseits die Erarbeitung von gemeinsamen Positionen in der beruflichen Fort- und Weiterbildungspolitik. Der Arbeitskreis tagt hierzu zweimal jährlich an unterschiedlichen Technikerschulen zwischen Friedrichshafen und Flensburg.

Die insgesamt 45 Gäste waren vom modernen Technikum und den beeindruckenden Beispielen im Musterschrank sichtlich begeistert. SKZ Mitarbeiterin Irena Heuzeroth beantwortete kompetent alle Fragen: „Ich freue mich, dass diese Technologie auch an den Technikerschulen angekommen ist. Dies zeigt deutlich, dass die Additive Fertigung auch bei den Technikern von morgen eine große Rolle spielt“, so Heuzeroth.

Kein anderer Bereich der Kunststoffbranche ist im Moment innovativer und schnelllebiger. Die Besucher und Irena Heuzeroth waren sich einig: Nur mit dem nötigen Hintergrundwissen über die einzelnen Druckverfahren können die Anforderungen an ein gedrucktes Kunststoffteil und die neuen Möglichkeiten der Additiven Fertigung in Einklang gebracht werden. Die Qualifizierung zum Geprüften Industrietechniker eröffnet Fachkräften, die über kunststoffspezifische Berufserfahrungen verfügen, die Chance, in einem schnell wachsenden Geschäftsfeld als dringend gesuchte Fach- und Führungskraft spannende neue Entwicklungen voranzutreiben.