Das Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) in Industrie und Handwerk an der RWTH Aachen eröffnet die neuen Gebäude am Seffenter Weg 201 auf dem Campus Melaten. Eine bedeutende Bereicherung ist das Technikum der Additiven Fertigung im neu errichteten Gebäudebereich. Die RWTH Aachen hat in hochmoderne Maschinen investiert, darunter auch in einen Großraum-3D-Drucker der Firma German RepRap.
Das neue Labor für Additive Fertigung soll ab sofort Platz für die hochmoderne und innovative Forschungsarbeit im Bereich der Technologie, die auch als 3D-Druck bezeichnet wird, schaffen. Dennoch wird auch die Tradition weiterhin großgeschrieben. „In Aachen verbinden sich altehrwürdige Traditionen mit modernen Technologien. Das liegt nicht zuletzt an Instituten wie dem IKV, das sich seit nun fast 70 Jahren durch moderne und innovative Forschungsarbeit auszeichnet. Das Institut hat eine besondere Bedeutung für unser Land: In Nordrhein-Westfalen spielen Schlüsseltechnologien wie die Kunststofftechnik eine wichtige Rolle. Sie sind nicht nur der kraftvollste Innovationstreiber, sondern auch der mit Abstand stärkste wirtschaftliche Motor. In keiner anderen Region der Welt haben die Werkstoffe ein solches Gewicht für die wirtschaftliche Entwicklung wie bei uns in NRW‟, sagte NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze.
Der vierte Bauabschnitt des IKV-Gebäudekomplexes ersetzt auf 2 700 Quadratmetern Mietfläche Labor- und Büroflächen, die sich vorher im Innenstadtbereich Aachens befanden. Insgesamt betrug die Bauzeit anderthalb Jahre. „Mit diesem Neubau ist der Masterplan, das IKV vollständig auf dem Campus Melaten unterzubringen, einen großen Schritt weitergekommen. Das Institut braucht moderne Forschungsräume, die an dem bisherigen Standort in der Innenstadt nicht zu realisieren gewesen wären“, sagte BLB-Niederlassungsleiter Jörg Munsch bei der Schlüsselübergabe auch mit Blick auf die hervorragenden Kooperationsmöglichkeiten zwischen Wissenschaft und Industrie auf dem Campus.